Leichtere Gleisquerung in Winterthur

Beim Bahnhof Winterthur ist am 12. Dezember eine neue Personenunterführung eröffnet worden. Diese bietet nicht nur mehr Platz für Fussgängerinnen, sondern erlaubt auch Velofahrenden eine bessere Querung der Gleise.

Fabian Baumann, Redaktor (fabian.baumann@velojournal.ch)
News, 09.12.2021

Der Bahnhof Winterthur ist eine zentrale Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs. Heute halten hier rund 700 Züge täglich. Laut den SBB werden die Verbindungen in den kommenden Jahren deutlich ansteigen. Bis zum Jahr 2035 rechnet die Bahn mit gut 1000 Zügen, die täglich ab Winterthur verkehren.

Mehr Züge bedeuten auch mehrere Reisende. Damit all die Menschen, die den Bahnhof passieren, genügend Platz haben, haben die SBB die Personenunterführung Nord komplett erneuert. Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch Verbesserungen für Radlerinnen und Radler umgesetzt.

Die nördliche Personenunterführung des Bahnhofs Winterthur wurde vor mehr als 90 Jahren erstellt. Kein Wunder, dass sie den heutigen Anforderungen nicht mehr genügte. Im Zuge der Erneuerung haben die SBB die Unterführung von ehemals 4,5 auf 17,5 Meter verbreitert. So entstand Platz für mehr Menschen sowie Geschäfte.

Gleichzeitig haben die SBB im Auftrag der Stadt Winterthur eine Veloquerung gebaut. Diese verläuft direkt neben der Personenunterführung und verbindet die Rudolf- mit der Turnerstrasse. Für mehr Aufenthaltsqualität am Bahnhof habe die Stadt Winterthur die Rudolfstrasse als verkehrsberuhigte Begegnungszone ausgestaltet und gleichzeitig eine Velostation im Untergrund erstellt, schreiben die SBB in einer Medienmitteilung.

Die neue Unterführung sowie die Velostation wurden nach der vierjährigen Bauzeit am 12. Dezember eröffnet. Die Station bietet Platz für 700 Fahrräder. Damit steigt die Kapazität der nun insgesamt drei Stationen am Bahnhof auf rund 1700 Fahrradplätze. Ab Frühling 2022 sollen nach der Fertigstellung des Veloparkings auf dem Esseareal nochmals weitere Abstellplätze dazukommen.

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