Rose Bikes vermeldet Rekordumsatz

Im Jahr 2023 haben viele Unternehmen aus der Velobranche kräftige Umsatzeinbussen verzeichnet. Anders der deutsche Direktversender Rose Bikes. Die Velomarke vermeldet einen Rekordumsatz.

Laurens van Rooijen, Autor

Laurens van Rooijen, Autor (lvr@cyclinfo.ch)
News, 23.04.2024

Angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Velobranche lesen sich die von Rose Bikes veröffentlichten Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2023 (endete bereits am 31. Oktober 2023) überraschend gut.

Insgesamt erzielte Rose Bikes einen Gesamtumsatz von 189 Millionen Euro und damit ein Umsatzplus von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass der Umsatz von Rose Bikes im Jahr 2022 wegen Problemen mit der Lieferkette stagniert hatte, zeitweise bis zu 45'000 Velos und E-Bikes wegen fehlender Teile im Lager in Bocholt blieben und erst im Geschäftsjahr 2023 ausgeliefert werden konnten.

Im Velo-Segment erreichte das Unternehmen nach eigenen Angaben gar ein Umsatzplus von 30 Prozent.

Rennräder, Gravelbikes und Elektrovelos kurbeln Umsatz an

Haupttreiber dieses Umsatzwachstums seien die Bereiche Road, Gravel und E-Bike. Allein im vergangenen Jahr hat Rose Bikes acht neue Modell-Plattformen auf den Markt gebracht. Die positive Entwicklung bringt das Unternehmen in Verbindung mit einem Strategiewechsel, der vor zehn Jahren eingeleitet wurde und dessen Prozess weiterhin vorangetrieben wird.

Die Rede ist von der Transformation vom Versender hin zum Fahrradhersteller mit verschiedenen Vertriebskanälen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die eigenen Stores, von denen es in der Schweiz inzwischen vier gibt: in Meilen, Bern, Basel und St. Gallen. Dazu kommt eine Shop-in-Shop-Präsenz beim Sporthändler Meeting Point im waadtländischen Vich.

Rose baut Präsenz in der Schweiz aus

Erst vor kurzem öffnete der neue Brand Store in Berlin Mitte als Referenz in Sachen stationärer Verkaufslokale seine Türen und in der Schweiz wurde Ende März eine vierte Filiale von Rose Bikes in St. Gallen eröffnet.

Weiter gestärkt und optimiert soll auch der Produktionsstandort Bocholt werden. «Wir wollen als Familienunternehmen weiterwachsen», erklärt dazu Thorsten Heckrath-Rose. «Dabei setzen wir langfristig auf Re-Shoring und investieren in Forschung und Entwicklung. Mit einem klaren Fokus auf Innovation und Kreislauffähigkeit wollen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und gleichzeitig ökologische und soziale Verantwortung übernehmen.»

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