Der Verkehrsknotenpunkt zwischen den Zürcher Stadtkreisen 4 und 5 wird abermals umgebaut. Die Langstrassenunterführung erhält erhöhte Velowege. Diese sollen für mehr Sicherheit sorgen.
2029 soll an der Zürcher Langstrassenunterführung wieder gebaut werden. Die Velowege werden dann von der Fahrbahn erhöht geführt. (Bild: Stadt Zürich, ZVG)
Die Langstrasse, insbesondere ihre Unterführung, ist ein notorischer Punkt in der Stadtzürcher Verkehrspolitik. Innerhalb weniger Jahre wurden die Verkehrsführung an diesem viel befahrenen Knotenpunkt mehrere Male überarbeitet.
Nun will der Stadtrat die aktuell auf der Fahrbahn eingezeichneten Velostreifen durch eine Erhöhung abtrennen. Damit soll eine sichere und attraktive Veloverbindung zwischen den Stadtkreisen vier und fünf erschlossen werden.
Die geplante Massnahme behandelt teilweise eine gemeinsame Motion (GR Nr. 2022/528) von SP, AL, GLP und Grünen. Die Parteien verlangen einen Projektierungskredit für den Bau eines attraktiven Velowegs in der Langstrassenunterführung. Die Motion sieht aber eine getrennte Führung des Fussverkehr in der parallel liegenden Unterführung für Velos und Fussgängerinnen vor. Dies wird aktuell nicht umgesetzt.
Bei Porsche glaubt man an das Potenzial von E-Bikes. Der deutsche Hersteller von Luxus-Sportwagen hat dafür 2022 die Porsche eBike Performance GmbH gegründet. Nach der Übernahme der kroatischen Elektrovelo-Marke Greyp und des deutschen Herstellers von leichten E-Bike-Motoren Fazua soll schon bald die Produktion eines eigenen E-Bike-Antriebssystems folgen.
Porsche-Akkus aus Kroatien
Zu diesem Porsche-E-Bike-System sollen eigene Akkus gehören. Entwickelt werden die Batterien am Hauptsitz der kroatischen Porsche-Tochtergesellschaft Bugatti Rimac in Zagreb. Die Akku-Fertigung findet nur wenige Kilometer weiter in Sveta Nedelja statt, heisst es in einer Medienmitteilung vom 25. Februar. Im Moment werde dafür ein bestehendes Gebäude umgebaut und mit «mehreren hochautomatisierten, skalierbaren Fertigungslinien ausgestattet».
«In der Akkutechnologie sehen wir enormes Innovationspotenzial.»
Alexander Wünsch, CFO Porsche eBike Performance GmbH
Eine Luftaufnahme des Rimac-Campus während der Bauarbeiten lässt erahnen, wie viel modern eingerichteter Platz im zagreber Vorort Sveta Nedelja zur Verfügung steht. (Foto: ZVG)
«In der Akkutechnologie sehen wir enormes Innovationspotenzial. Umfängliche Qualitätskontrollen und die Zuverlässigkeit in der Fertigung waren die beiden Hauptargumente für unsere Entscheidung, die Akkuproduktion für das Porsche-System weitgehend ins eigene Haus zu holen», sagt Alexander Wünsch, Chief Financial Officer der Porsche eBike Performance GmbH.
E-Bike-Antrieb für 2026 angekündigt
Die ersten Porsche-Akkus sollen bereits im kommenden Jahr produziert werden. Zeitgleich will das Unternehmen auch sein eigenes E-Bike-Antriebssystem präsentieren. Motor und Getriebe sollen in Deutschland hergestellt werden. Zum genauen Produktionsstandort macht Porsche noch keine Angaben.
Die seitlichen Unterführungen sind zu eng für bauliche Massnahmen. (Bild: Stadt Zürich, ZVG)
Zu wenig Platz für separaten Veloweg
Die Platzverhältnisse sind gemäss Stadtrat in diesen seitlichen Unterführungen für weitere bauliche Massnahmen zu eng. Einzig eine verbesserte Signalisierung soll das Miteinander von Velofahrerinnen und Fussgängern an dieser Stelle optimieren.
In der grossen Hauptunterführung soll die Erhöhung des Velostreifens über eine Länge von 120 Metern und auf einer Breite von fast zwei Metern erfolgen. Damit wird die Veloverkehrsfläche klar vom motorisierten Individualverkehr und der Buslinie abgehoben. An den Enden der Unterführung münden diese neuen Velowege in den bestehenden Velostreifen. Dort soll zusätzlich das indirekte Linksabbiegen ermöglicht werden.
Der Kredit für dieses Massnahmenpaket kann frühestens 2026 gesprochen werden. Die Umsetzung der erhöhten Velowege begingt dementsprechend nicht vor 2029.