Der Onlinehandel brummt. Päckchen von Amazon oder Zalando sind zu Abertausenden unterwegs. Die Paketschwemme beschert auch den Lieferfirmen viel Arbeit. Weil sie im dichten Stadtverkehr aber nicht mehr so gut vorwärtskommen, müssen sich die Paketzusteller nach neuen Lösungen umschauen.
Hier kommt das Lastenvelo ins Spiel. Der Logistikkonzern UPS hat im Juni bekannt gegeben, 34 neue E-Cargobikes in Betrieb zu nehmen. Der Grossteil davon wird in deutschen Städten zum Einsatz kommen. Elf Stück sollen künftig in weiteren europäischen Ländern unterwegs sein.
Bei den Lastenvelos von UPS handelt es sich um Modelle, die der Konzern gemeinsam mit dem deutschen Hersteller Rytle entwickelt hat. «Darin spiegeln sich die Erfahrungen wider, die UPS Automotive bisher in der Praxis mit Lastenfahrrädern gesammelt hat», sagt Ralf Eschemann, Vizepräsident UPS Automotive Europa.
Wer sagt denn, das es für den Transport immer einen Lastwagen braucht? Ein Cargobike tut's auch.
Die neuen E-Cargobikes verfügen am Heck über eine grosse Box. Das Besondere daran: Die Kiste lässt sich zum schnellen Be- und Entladen entfernen. Zukünftig genüge es, die Box zu wechseln, statt Pakete einzeln umzuladen. Die Boxen würden in der Niederlassung gefüllt und der Zusteller könne sie dann vor Ort einfach tauschen, schreibt UPS in einer Medienmitteilung.
Damit die Zustellerinnen und Zusteller von UPS mit den voll beladenen Cargobikes überhaupt fahren können, verfügen die Modelle über einen Elektromotor, der beim Anfahren bis zu 1000 Watt Leistung abrufen kann.
Fotos: ZVG