Velos und E-Bikes stehen hoch im Kurs

Velos und E-Bikes sind in der Schweiz beliebt, sei es als Fortbewegungsmittel im Alltag oder als sportliche Freizeitgeräte. Das zeigt eine repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag der Fachstelle Sportartikel Schweiz.

Laurens van Rooijen, Autor

Laurens van Rooijen, Autor (lvr@cyclinfo.ch)
News, 15.04.2024

Ende September lädt Zürich die Radsportwelt zu den UCI Rad- und Paracycling-Weltmeisterschaften ein. Daher wollte die Fachstelle Sportartikel Schweiz (Swisspo) wissen, wie es die Schweizer Bevölkerung mit Velos und E-Bikes hält. Dafür beauftragte Swisspo das Marktforschungsinstitut GfK mit einer repräsentativen Befragung, die im März 2024 durchgeführt wurde.

Acht von zehn Schweizerinnen und Schweizern besitzen ein Velo

Von den insgesamt 2009 befragten Personen gaben 79 Prozent an, ein Velo oder E-Bike zu besitzen. Auch wenn E-Bikes bei den Neuverkäufen inzwischen fast die Hälfte der Einheiten ausmachen, sind andere Kategorien am populärsten: Je knapp ein Drittel der Befragten gab an, ein Citybike oder Mountainbike ohne Hilfsantrieb zu besitzen.

Wie die Marktzahlen von Velosuisse zeigen, waren im vergangenen Jahr vor allem schnelle Elektrovelos, leichte E-Mountainbikes und E-Gravelbikes gefragt.

Velofahren trifft den Zeitgeist

«Dass so viele Schweizerinnen und Schweizer ein Fahrrad besitzen, ist für unsere Branche ein unglaublich toller Wert. Das zeigt, dass Velofahren nach wie vor äusserst beliebt ist und den heutigen Zeitgeist trifft», sagt Christian Bättig, Swisspo-Experte für Radsport.

Die GfK-Umfrage wollte auch wissen, weshalb Menschen sich aufs Velo oder E-Bike setzen. 39 Prozent der Befragten gaben an, im Sattel den Kopf lüften zu wollen, 33 Prozent wollten Zeit in der Natur verbringen und weitere 31 Prozent etwas für die eigene Fitness tun.

Dabei sind fast drei Viertel der befragten Personen im Besitz eines Velohelms und zwei Drittel der Befragten gaben an, diesen auch bei jeder Fahrt zu tragen. Weitere sieben Prozent gaben an, den Velohelm regelmässig zu tragen.

Frauen auf dem Velo und Mountainbike holen auf

Die GfK-Umfrage zeigt auch, dass die Frauen gegenüber den Männern punkto sportivem Velofahren im Gelände wie auf der Strasse deutlich aufgeholt haben. «Vor zehn Jahren wurde vielleicht eines von zehn Mountainbikes an eine Frau verkauft. Die neuen GfK-Zahlen zeigen nun, dass dieser Anteil auf rund 40 Prozent angestiegen ist, bei den Rennvelos liegt er bei knapp 30 Prozent», so Christian Bättig.

«Der Radsport liegt bei Frauen definitiv im Trend – egal ob Rennrad, Mountainbike oder Gravelbike. Frauen trauen sich heute mehr zu, fahren technisch besser und sind körperlich stärker. Das ist eine tolle Entwicklung, die auch dazu führt, dass immer mehr Hersteller bei der Ausrüstung als auch bei den Velos reine Frauen-Kollektionen produzieren.»

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