Es war kein guter Tag für den Schweizer E-Bike-Hersteller Opium. Am 23. Juni liess das Konkurrenz-Unternehmen Stromer wegen einer angeblichen Patentrechtsverletzung alle Ausstellungsvelos von Opium an der weltweit grössten Velomesse Eurobike beschlagnahmen.
Der Messestand blieb daraufhin leer. Und auch die Webseite und die Social-Media-Kanäle von Opium präsentierten sich ohne Inhalt und mit schwarzen Seiten.
Opium gibt sich nicht geschlagen
Etwas mehr als zwei Wochen später sieht es für Opium bereits wieder besser aus. Wer die Webseite des Speedpedelec-Herstellers aufruft, erfährt «dass aus rechtlichen Gründen bis auf Weiteres kein Angebot und kein Verkauf in den Ländern Deutschland, Frankreich, Niederlande und Italien» stattfindet.
Für Interessentinnen und Interessenten aus der Schweiz oder dem für schnelle E-Bikes wichtigen Markt Belgien gibt es indes keine Einschränkungen. Opium listet für beide Länder zahlreiche Fachhändler, bei denen die Opium-E-Bikes gekauft werden können.
«Durch diverse Anpassungen am Rahmen können wir bereits Ende dieses Monats auch wieder nach Deutschland, Frankreich, Italien und in die Niederlande liefern.»
Georg Merachtsakis, CEO Revolt Zycling
Opium E-Bikes bald wieder in Deutschland oder Frankreich
Zum aktuellen Stand des Patenrechtsstreits zwischen Stromer und Revolt Zycling als Firma hinter Opium sagt CEO Georg Merachtsakis gegenüber Velojournal: «Ein neuer Antrag von Stromer auf ein superprovisorisches Verbot in der Schweiz wurde vom Bundespatentgericht abgewiesen».
Die Produktion in der Schweiz und die Lieferung nach Belgien sei damit gesichert. «Durch diverse Anpassungen am Rahmen können wir bereits Ende dieses Monats auch wieder nach Deutschland, Frankreich, Italien und in die Niederlande liefern», gibt sich Merachtsakis zuversichtlich.