Zürich macht das Rennen

Die Strassenrad-WM 2024 findet in der Stadt Zürich statt. Damit schlägt Zürich Bern im Rennen um die Austragung des sportlichen Grossereignisses. Stadt und Kanton freuen sich.

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14.03.2019

Es kommt wohl nicht oft vor, dass sich in der Schweiz gleich zwei hochkarätige Destinationen um die Austragung eines Grossanlasses bemühen. Bei der Rad-WM 2024 war genau dies der Fall. Und so stand der Schweizer Radsportverbands Swiss Cycling vor der Qual der Wahl: Entweder finden die WM-Titelkämpfe in fünf Jahren in Bern oder in Zürich statt.

Der Entscheid fiel am Mittwochabend. Seit dem 14. März ist klar; der Radsportzirkus kommt 2024 an den Zürichsee. Gleichzeitig wird die Limmatstadt auch die UCI Para-Cycling-Strassen-WM veranstalten.

Die Strahlkraft der Weltstadt Zürich sei für die Ausstrahlung von Weltmeisterschaften von höchster Relevanz, sagt Patrick Hunger, Co-Präsident von Swiss Cycling. «Verbunden mit dem Willen von Stadt und Kanton, die Radsport-Tradition wieder aufleben zu lassen und dem Velo mittels innovativer Begleitmassnahmen den Weg in die Zukunft zu ebnen, stellt Zürich aus der Perspektive des Verbandes den idealen Partner dar.»

Fest für alle

Die Stadt Zürich verspricht, dass die Rad-WM ein Velo-Fest für alle werden soll. Mit dem Sechseläutenplatz als Zielankunft der Rennen kommt der Radsport direkt ins Herz der Stadt. Die Wettkämpfe würden für Athletinnen und Zuschauer gleichermassen attraktiv. Die geplanten Strecken führen durch die Zürcher Innenstadt. Für die Rennfahrerinnen und -fahrer geht es aber auch nach Kyburg, auf den Pfannenstil oder über die Buchenegg.

Die Integration der Para-Cycling-WM sieht die Stadt als Chance, das Thema Gleichstellung von Menschen mit Behinderung stärker in den Fokus zu rücken. Und nicht zuletzt wollen Limmatstadt und Kanton den Grossanlass dazu nutzen, das Velofahren, den Radsport und – mit Blick auf die internationale TV-Übertragung der WM – den Tourismus zu fördern.

 

Foto: ZVG