Im Internet bestellt, per Velo ausgeliefert

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04.04.2018

Sei es Amazon, Zalando, Digitec oder Galaxus, der Onlinehandel blüht. Und damit auch die Auslieferung von Päckchen. Die Zustellung stösst im Zeitalter von «heute bestellt, morgen geliefert» aber zunehmend an Grenzen. Um Kunden schneller bedienen zu können, setzen verschiedene Onlineshops darum neben dem traditionellen und langsamen Postversand auch auf Velokuriere. Sie kommen schneller im Stadtverkehr voran und die Lieferung ist erst noch ökologischer als per LKW.

Mit Coolblue hat das ein bedeutender niederländischer E-Commerce-Anbieter gemerkt. Das Unternehmen verkauft vom Smartphone bis zu Gartenartikeln fast alles und erzielte 2017 in Belgien und den Niederlanden einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro.

Seit Ende März liefert der Onlinehändler kleinere Bestellungen mit einer eigenen Cargobikeflotte aus. Aktuell existiert der Dienst erst in Eindhoven und Den Haag. Das Unternehmen will den Velokurierservice nun aber sukzessive auf alle bedeutenden Städte ausdehnen – und sucht dafür 250 Velokurierinnen und -kuriere.

Auch in der Schweiz werden Pakete per Cargobike ausgeliefert. Neben den zahlreichen Velokurierfirmen setzen auch grosse Logistikunternehmen wie Planzer – wenn auch nur vereinzelt – Lastenvelos ein.


Foto: ZVG