Feuer unterm Dach

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Laurens van Rooijen
29.03.2018

Auf diese Schlagzeilen hätte der japanische Komponentenriese Shimano gerne verzichtet. Ein Feuer im Hauptquartier in Osaka-Sakai erzwang diese Woche die Evakuierung von rund 200 Angestellten. Auch wenn der Schwerpunkt von Shimanos Fertigung längst in Singapur und Malaysia liegt, spielt das Hauptquartier in Osakas Vorort Sakai nach wie vor eine Rolle.

Hier sitzt die Forschungsabteilung und auch die Entwicklung neuer Teile und Technologien wird im Hauptquartier vorangetrieben. Zudem werden hier nach wie vor die Top-Gruppen «Dura Ace» und «XTR» sowie die elektronischen Di2-Schaltungen assembliert.

In der fünfstöckigen Haupt-Fertigungshalle von Shimanos Hauptquartier brach am Montagnachmittag um Viertel vor Zwei (Ortszeit) in der Abteilung für Oberflächenbeschichtungen und Anodisierungen ein Feuer aus. Wegen des Feuers sah sich Shimano gezwungen, rund 200 Angestellte zu evakuieren. Beim Feuer kam niemand zu Schaden.


Links das Fabrikationsgebäude, das am Hauptsitz von Shimano in Osaka-Sakai Feuer gefangen hatte, und rechts die Feuerwehr in Aktion.

Die Feuerwehr von Osaka rückte mit zwanzig Löschfahrzeugen an, musste sich aber zunächst damit begnügen, eine weitere Ausweitung der Flammen zu vermeiden. Auf einem Video, das die japanische Tageszeitung Asahi online gestellt hat (Link), ist zu sehen, wie ein Feuerwehrmann das Feuer vom Dach aus zu bekämpfen versucht, während Flammen aus der Halle züngeln.

Inzwischen hat sich das Management von Shimano bei Aktionären, Vertriebspartnern und Kunden für den Vorfall entschuldigt. Man werde alles daran setzen, dass der Betrieb im Hauptquartier sicher laufe, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Noch offen ist, ob es zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Produkten kommen wird.


Bilder: Asahi Shimbun (Screenshot Video)