Bruno Angeli,
Autor
(info@bruno-angeli.ch)
Film,
16.11.2022
«Die Goonies» gehört zu den spassigsten Abenteuerfilmen der Achtzigerjahre. Die kurzen, aber ikonischen Veloszenen im Film hinterliessen bei vielen zukünftigen Filmemachern ihre Spuren.
Bruno Angeli,
Autor
(info@bruno-angeli.ch)
Film,
16.11.2022
Die «Goonies» sind startbereit für ein Abenteuer (v. l. n. r): Chunk (Jeff Cohen), Data (Jonathan Ke Quan), Mikey (Sean Astin) und Mouth (Corey Feldman). (Foto: Warner Bros.)
Die Geschichte rund um eine Gruppe Jugendlicher, die sich «Die Goonies» nennen und gemeinsam Abenteuer erleben, inspirierte seit ihrer Erscheinung auf der Kinoleinwand im Jahr 1985 viele Filmemacher.
Jüngst kamen die Referenzen zu «Die Goonies» im Spielfilm «Live is Life» von 2022 klar zum Vorschein. Dani de la Torres Werk ist eine Hommage an den vom Gespann Steven Spielberg und Richard Donner geschaffenen Kultfilm.
Auch die Erfolgsserie «Stranger Things» von Matt und Ross Duffer ist von «Die Goonies» inspiriert. Der Retro-Chic funktioniert. Und wie ist das grosse Vorbild gealtert? Gut! Von einigen überholten stereotypen Figurenzeichnungen und flachen Witzen lassen wir uns den Spass nicht verderben
Manche Filmfans werden darüber staunen, dass der Streifen als Kinderfilm angesehen wird. Doch die Altersfreigabe der FSK lautet 12 Jahre. Das ist vernünftig. Denn einem jüngeren Publikum könnten die vielen schön-schauerlichen Aufnahmen von Skeletten Albträume bescheren.
Die Freunde Chunk (Jeff Cohen), Data (Jonathan Ke Quan), Mikey (Sean Astin) und Mouth (Corey Feldman) durchstöbern auf dem Dachboden von Mikeys Elternhaus gelagerte Piraten-Ausstellungsstücke. Dabei finden sie eine Schatzkarte. Sie scheint zum Schatz eines berüchtigten Piraten, dem «Einäugigen Willie», zu führen. Die Aussicht auf Reichtum kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn die Wohnsiedlung der Jungs, Goon Docks, soll einem Country Club weichen. Nur mit Geld können sie die bevorstehende Zwangsvollstreckung abwenden.
Leider müssen die Jungs, bevor sie sich auf den Weg zum Schatz machen können, noch den grossen Bruder von Willie «Brand» (Josh Brolin) abhängen. Das schaffen sie und sabotieren überdies noch sein Mountainbike. Zwar protestiert Mikey: «Was machst du da? Er hat bei 376 Leuten den Rasen gemäht, um sich das Ding leisten zu können. Es ist das, was er am meisten liebt auf der ganzen Welt!» «Und jetzt ist es das platteste Ding auf der Welt», entgegnet Mouth, während er die Luft aus den Reifen lässt.
Velofahrenden wird dabei sicher auffallen, dass das so, wie es im Film gezeigt wird, nicht funktionieren kann. Der Regisseur wollte wohl etwas Zeit sparen. Jedenfalls wird – zum Glück – allein beim Entfernen der Ventilkappe eines Schraderventils (auch Autoventil genannt) keine Luft entweichen.
Der sabotierte Brand nimmt trotzdem die Verfolgung auf. Er schnappt sich dabei, unter Protest der kleinen Nachbarin, ein Kindervelo mit Stützrädern. Für Brand wird alles noch schlimmer: Er begegnet auf seiner Verfolgungsjagd Troy (Steve Antin), der mit Andy (Kerri Green) und Stef (Martha Plimpton) eine Ausfahrt unternimmt.
Troy hält mit seinem Cabriolet neben Brand, hält seine Hand fest und gibt Gas. Er beschleunigt immer weiter. Das Kindervelo verliert seine Stützräder, die Fahrt wird schneller und das Velo unkontrollierbar. Brand kommt von der Strasse ab und fliegt über die Böschung.
Derweil sind die Goonies dem Schatz schon sehr nahe gekommen. Doch auf die Jungs warten noch ein Geplänkel mit der Familie Fratelli und eine Höhle mit vielen Überraschungen.
«Die Goonies» ist der Klassiker unter den Abenteuer- und Velofilmen. Ein grosser Spass. Nicht nur für Kids.
Ort/Jahr: USA, 1985 (Spielfilm)
Regie: Richard Donner
Drehbuch: Steven Spielberg (Idee und Geschichte), Chris Columbus
Cast: Michael «Mikey» Walsh (Sean Astin), Brandon «Brand» Walsh (Josh Brolin), Lawrence «Chunk» Cohen (Jeff Cohen), Clark «Mouth» Devereaux (Corey Feldman), Richard «Data» Wang (Jonathan Ke Quan), Andrea «Andy» Carmichael (Kerri Green) und weitere
Bemerkungen: Apple TV (Streaming), DVD und Blu-ray
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