Vom Goldrausch zum Katzenjammer

Binnen zweier Jahre hat der Wind in der Velobranche gedreht. Wo aufseiten der Anbieter Katerstimmung herrscht, dürfen sich Konsumentinnen und Konsumenten über sinkende Preise und Schnäppchen freuen. Wie es dazu kam.

Laurens van Rooijen, Autor

Laurens van Rooijen, Autor (lvr@cyclinfo.ch)
20.03.2024

Während der Covid-Pandemie gehörte die Velobranche zu den wenigen Profiteuren: Vom erhöhten Infektionsrisiko im öffentlichen Verkehr über die geschlossenen Fitness-Studios bis zu diversen Einschränkungen für Ferienreisen trieben verschiedene Faktoren die Nachfrage in die Höhe. Und das in einem Mass, mit dem die Veloindustrie nicht Schritt zu halten vermochte.

Die Folgen waren lange Lieferzeiten und ein Mangel an Handelsware. Wer in den Jahren 2020 und 2021 ein neues Velo oder E-Bike kaufen wollte, brauchte Geduld und musste oft zu Kompromissen bei der Farbe oder der Ausstattung bereit sein.

Während zweier Jahre sassen die Verkäufer am längeren Hebel als die Konsumentinnen und Konsumenten. Im Frühjahr 2024 kann davon keine Rede mehr sein, da übervolle Lager auf allen Stufen der Wertschöpfungsketten zu viel Kapital binden ...

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