Fabian Baumann,
Redaktor
(fabian.baumann@velojournal.ch)
News,
29.08.2022
Publibike und Velospot machen gemeinsame Sache. Die ehemaligen Konkurrenten haben im August fusioniert. Aus der Vereinigung der zwei Unternehmen unter einem Dach soll das grösste Bikesharing-Netz des Landes entstehen.
Fabian Baumann,
Redaktor
(fabian.baumann@velojournal.ch)
News,
29.08.2022
Mit dem Zusammenschluss von Publibike und Velospot sollen Kundinnen und Kunden mit einem Abo die Sharingbikes von beiden Angeboten nutzen können. (Foto: ZVG)
Mit dem Verleih von Velos Geld zu verdienen, ist keine einfache Sache. In den letzten Jahren traten verschiedene Anbieter in den Schweizer Markt ein – und verschwanden wieder von der Bildfläche.
Mit Publibike und Velospot existieren hingegen zwei Angebote, die bereits mehrere Jahre auf dem Buckel haben. Nichtsdestotrotz haben beide Bikesharing-Systeme eine bewegte Geschichte.
War es doch die hinter dem System Velospot stehende Intermobility SA, die gegen die Vergabe des Berner und Zürcher Veloverleihsystems an Publibike rekurrierte und damit für erhebliche Verzögerungen sorgte.
Und auch Publibike selbst sorgte in der Vergangenheit wiederholt für Schlagzeilen: Die Veloschlösser liessen sich zu einfach knacken, der Betrieb schrieb rote Zahlen und zuletzt trennte sich die Post vom Bikesharingdienst und verkaufte ihn an neue Eigentümer.
Fortan gehen die Publibike und Intermobility einen gemeinsamen Weg. Sie fusionierten im August 2022 und «treten fortan als eine Firma auf, unter deren Dach die beiden Produkte Publibike und Velospot betrieben werden», wie es in einer Pressemitteilung heisst. Die Kundschaft profitiere so von einem grösseren Netz und technologischen Neuerungen.
Der Zusammenschluss der beiden Anbieter resultiert in einem grossen Bikesharing-Netz. Publibike verfügt über acht Netze in der Schweiz, Velospot über deren zehn.
«Für die über 270'000 bestehenden Kundinnen und Kunden ergeben sich durch die Harmonisierung im Schweizer Bikesharing-Markt zahlreiche Vorteile. Vom Lac Léman über Basel, dem Mittelland und dem Tessin bis nach Zürich können in Zukunft an mehr als 1500 Ausleihstationen einfach und bequem Velos mit nur einem Abo bezogen werden», steht in der Mitteilung zu lesen.
Markus Bacher (links) und François Kuonen übernehmen als CEO und CTO die Geschicke des neuen Bikesharing-Dienstleisters. (Foto: ZVG)
Um den bestehenden sowie zukünftigen Kunden die Nutzung das Angebots so einfach wie möglich zu machen, soll es bald nur noch ein Veloschloss zum Öffnen der Sharingbikes geben.
Die Neuerung werde 2023 auf den Markt kommen. Im Verlauf des Jahres 2023 «gibt es über 10‘000 Velos, E-Bikes und Cargobikes mit einem Abo, was eine Neuheit in der Schweiz ist», teilen die zwei Firmen mit.
Zur Ausgestaltung des neuen Abos machten sie keine Angaben. Publibike hat eben erst per Anfang Juli die Preise erhöht. Die Anpassung wurde mit dem defizitären Betrieb und hohen Unterhaltskosten begründet.
Mit der Fusion der zwei Unternehmen gibt es einen Wechsel an der Spitze. Markus Bacher, bisheriger CEO von Publibike, übernimmt fortan den Lenker des neu formierten Bikesharing-Anbieters.
Der bisherige Geschäftsleiter der Intermobility SA, François Kuonen, übernimmt aufgrund seiner hohen Kenntnisse «in allen technischen Belangen» die Rolle des CTO.

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