Zuerst rechneten die Organisatoren mit vier- bis fünfhundert Personen, am Ende waren es rund tausend, die auf dem Velo nach Bern fuhren. Aus allen Landesteilen der Schweiz nahmen Menschen an der Sternfahrt von «I BIKE to move it» teil.
Am 28. September trafen sich alle zu einem gemeinsamen Mittagessen in Bern. Die Verpflegung sowie ein bewachter Veloabstellplatz wurden von Pro Velo und Foodsharing Bern organisiert.
«Der Erfolg dieser Aktion zeigt, dass die Bevölkerung endlich Taten sehen will. Die Botschaft ist klar: Wir brauchen endlich eine kohärente Klimapolitik», sagte Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo Schweiz.
Vom Bündnerland aus in die ganze Schweiz
Lanciert wurde «I BIKE to move it» von verschiedenen Organisationen aus dem Kanton Graubünden. Pro Velo Schweiz schloss sich als Mitorganisatorin an. Das Ziel: Taten statt Worte. Die gemeinsame, klimaneutrale Anreise nach Bern sollte ein Zeichen setzen für den Wunsch vieler Menschen nach einer verantwortungsvollen Klimapolitik.
Die erste Velogruppe fuhr bereits am 20. September in St. Moritz los, um an der nationalen Klima-Demonstration in Bern teilzunehmen. Aus der Aktion wurde ein nationales Ereignis. Und so kamen schliesslich rund 1000 Personen aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin mit dem Velo in Bern an. «Der Verkehr ist für 40 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Wenn wir das Ziel einer klimaneutralen Schweiz bis 2050 erreichen wollen, müssen wir den Veloverkehr dezidiert fördern», betont Nationalrätin Aline Trede, Vize-Präsidentin von Pro Velo Schweiz. «Die Weichen für unsere zukünftige Klimapolitik werden am 20. Oktober gestellt.» «Ich beteilige mich an der Aktion ‹I BIKE to move it›, um ein Zeichen zu setzen. Ich möchte, dass sich etwas bewegt und die Politik noch mehr Verantwortung in Umweltfragen übernimmt.» Amira aus Zuzwil, Bern. 
Die «I BIKE to move it»-Teilnehmenden waren in Bern gut sichtbar vertreten. Verkehrsmittel der Zukunft
