Der Nabenschaltung-Hersteller Enviolo bietet seine stufenlose Nabenschaltung für Elektrovelos in einer Automatikversion an. Dabei versorgt das E-Bike die Schaltung nicht nur mit Strom, sondern über die Sensorik des Motors auch mit Informationen.
Die Enviolo-Schaltung im Test
Ausprobiert wurde die Enviolo «Automatiq» an einem E-Bike von Canyon mit dem Boschmotor der «CX»-Linie.
Die Nabenschaltung braucht keinen Schalthebel mehr, vor der Fahrt gibt man über die Bedieneinheit die Trittfrequenz ein, in der man gerne fährt. Von nun an sorgt die Schaltautomatik in der Enviolo «Automatiq» dafür, dass man immer im selben Tretrhythmus fahren kann.
Kommt eine Steigung, schaltet sie auf kleine Gänge; geht es wieder bergab, kommt der Schnellgang ohne Zutun. Beim Ampelstopp legt die Schaltung einen leichten Gang ein.
Die Automatikschaltung zahlt sich aus
Das System funktioniert intuitiv, einzig nach Tretunterbrechungen geht es etwas lang, bis wieder ein genügend schneller Gang eingelegt ist. Wie schnell man sich an die Automatik gewöhnt, merkt man, sobald wieder manuelles Schalten angesagt ist. Der Autor gibt zu, dass der Automat in der Summe besser schaltet als er selbst.
Enviolo «Automatiq»
Automatische Nabenschaltung, als Komponente an verschiedenen E-Bikes erhältlich. Mehrpreis gegenüber der manuellen Schaltung ca. Fr. 300.–.
Getestet: Über 400 Alltags- und Freizeit-E-Bike Kilometer.
+ gute, schnelle, kaum spürbare Schaltvorgänge
+ schaltet besser als manche Velofahrenden selbst
– nur an bestimmten E-Bikes erhältlich, kaum nachrüstbar
– etwas Eingewöhnungszeit nötig
enviolo.com