Fabian Baumann,
Redaktor
(fabian.baumann@velojournal.ch)
News,
30.09.2024
Bosch bringt eine neue Generation des «CX»-Antriebs heraus. Das neue System bringt eine optimierte Sensorik und ist leiser im Betrieb. Ergänzt wird das Ökosystem durch ein neues Display, grössere Akkus und dem «ABS Pro».
Fabian Baumann,
Redaktor
(fabian.baumann@velojournal.ch)
News,
30.09.2024
Das neue «Performance Line CX»-System von Bosch soll noch besser als bisher auf Pedalinputs reagieren. (Fotos: ZVG)
Mit der «Performance Line CX» hat Bosch vor zehn Jahren ein speziell auf E-Mountainbikes zugeschnittenes Antriebssystem lanciert. Nun erhält der Mountainbike-Motor ein grosses Update.
Laut Bosch soll sich die Kraft der neuen «Performance Line CX» dynamisch und präzise abgestimmt auf das jeweilige Fahrmanöver entfalten. Möglich werde dies durch eine neu interpretierte Sensorik.
Mehrere Hochleistungssensoren messen den Pedalinput – mehr als 1000 Mal pro Sekunde. Inertialsensoren messen zudem Beschleunigung und Drehraten in sechs Dimensionen und erkennen Steigungs- und Neigungswinkel sowie Erschütterungen.
Das Resultat: Gemäss dem Antriebshersteller «weiss» das E-Mountainbike jeweils, wie steil ein Anstieg ist und ob es beispielsweise auf einem Waldweg oder einem verblockten Trail gefahren wird. Ebenfalls neu: Bei der Funktion Schiebehilfe passt der Bosch-Antrieb die Schiebegeschwindigkeit automatisch an die Gehgeschwindigkeit an.
Der neue «CX»-Antrieb verfügt über ein Drehmoment von 85 Newtonmeter und liefert 600 Watt Maximalleistung sowie eine Unterstützung von bis zu 340 Prozent.
Neben der Sensorik hat Bosch auch auf die Geräuschentwicklung geachtet. Das Getriebe der neuen «Performance Line CX» wurde auf eine Balance aus Kraftentfaltung, Effizienz und Geräuschentwicklung optimiert.
Beim Bergabfahren ist der externe Antriebsstrang (Kette, Kettenblatt, Kassette) vom internen Antriebsstrang (Freilauf, Getriebe, Motor) entkoppelt. Das führe dazu, dass der Motor weniger mechanische Geräusche auf dem Trail erzeuge, heisst es bei Bosch.
Der Antriebshersteller hat auch etwas am Gewicht gespart. Mit etwa 100 Gramm gegenüber der Vorgängerversion ist der Motor allerdings nur marginal leichter geworden.
Das neue ABS soll späteres starkes Bremsen ohne Abrutschen des Vorderrads ermöglichen. (Foto: ZVG)
ABS setzt sich an Elektrovelos immer mehr durch. Auch auf dem Trail. Für sportliche Bike-Enthusiasten hat Bosch nun das eigene ABS überarbeitet.
Das neue «E-Bike ABS Pro»-Bremssystem soll die Fahrstabilität auf anspruchsvollem Terrain erhöhen, indem es ein spätes und starkes Bremsen möglichst ohne Wegrutschen des Vorderrades erlaubt. Für Bikerinnen und Biker gibt es zwei «ABS-Pro»-Modi: «ABS Trail Pro» und «ABS Race».
Das «ABS Pro» ist mit den Scheibenbremsen «MT7» von Magura und «DH-R EVO» von TRP kompatibel.
Wermutstropfen ist, dass das neue ABS nicht nachrüstbar und nur für Elektrovelos mit dem «Smart System» verfügbar ist. Wer mit der neuen ABS-Funktion liebäugelt, kommt damit nicht um den Kauf eines neuen Bikes herum. Erste Modelle, die «E-Bike ABS Pro» an Board haben, sollen gegen Ende Jahr auf den Markt kommen.
Das «Purion 400»-Display ist gut vor Beschädigungen bei Stürzen geschützt. (Foto: ZVG)
Mit Antrieb und ABS ist es aber noch nicht getan. Eine Neuerung hat Bosch auch beim Thema Display. Das «Purion 400»-Display verfügt über eine minimalistische Optik und wird geschützt im Lenkerdreieck von E-Mountainbikes positioniert.
Dort bietet das 1,6-Zoll-Display einen Überblick über die wesentlichen Fahr- und Fitnessdaten wie Geschwindigkeit, Reichweite, Leistung oder Gesamtdistanz.
Identisch gross mit unterschiedlicher Kapazität: Bosch «Powertube 800» und «Powertube 600». (Foto: ZVG)
Weil bei vielen E-Bike-Fahrenden nach wie vor die «Reichweitenangst» grassiert, hat sich Bosch auch den Akkus angenommen. Mit dem «Powertube 800» kommt eine Batterie mit der bislang höchsten Energiedichte ins Portfolio.
Ergänzt wird der Akku durch den ebenfalls neuen «Powertube 600». Ein neues Herstellungsverfahren bringt laut Bosch auch ein etwas reduziertes Gewicht der Akkus mit sich. Die Reduktion komme durch eine geringere Wandstärke des Gehäuses zustande.
Da beide Akkus über eine identische Länge verfügen, lassen sie sich – sofern vom Hersteller des Elektrovelos vorgesehen – einfach herausnehmen und tauschen.
Zudem sind die neuen Akkus Dual-Battery-fähig. Werden zwei «Powertube 800»-Akkus miteinander kombiniert, ist somit eine Kapazität von 1600 Wh möglich.
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