Laurens van Rooijen,
Autor
(lvr@cyclinfo.ch)
News,
05.09.2024
Bosch E-Bike Systems hat sich gegenüber der italienischen Wettbewerbs- und Kartellbehörde einsichtig gezeigt. Fortan werden Bosch-Antriebe auch mit ABS-Technologie von Blubrake kombinierbar sein.
Laurens van Rooijen,
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(lvr@cyclinfo.ch)
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05.09.2024
Das E-Bike-ABS von Blubrake ist bereits an Elektrovelos mit Shimano-Antrieb und -Bremsen verfügbar. Künftig können auch Bosch-Motoren mit dem ABS aus Italien kombiniert werden. (Foto: ZVG)
Vor gut einem Jahr hat die italienische Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) auf Antrag von Blubrake ein Verfahren gegen Bosch E-Bike Systems wegen Verdachts auf Wettbewerbsverzerrung eröffnet.
Dem Marktführer für Elektrovelo-Antrieb wurde vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen, um die Konkurrenz auszuhebeln. Konkret: Bosch habe die elektrische und digitale Interoperabilität zwischen seinen Antriebssystemen und dem von Blubrake S.p.A. hergestellten ABS für E-Bikes ohne triftige Gründe vereitelt.
Die Kompatibilität von Bosch-Hilfsantrieben mit Technik von Dritten sei bewusst vereitelt worden, so Klage von Blubrake. Schon damals versicherte der Marktführer für E-Bike-Hilfsantriebe, vollumfänglich mit den Behörden zu kooperieren. Als Frist für den Abschluss der Ermittlungen wurde der 31. Dezember 2024 genannt.
Das von Blubrake entwickelte ABS-System funktioniert mit Bremsen von Tektro und Shimano und ist unter anderem an ausgewählten Modellen von Stromer, Twinner und Opium verbaut. (Foto: ZVG)
Offensichtlich sind die Behörden nun in dem Fall aber schneller vorangekommen, denn Blubrake vermeldet einen Erfolg in der Sache. Demnach akzeptierte die Behörde AGCM bereits am 5. August einen Vorschlag von Bosch E-Bike Systems.
Das Unternehmen soll künftig sicherstellen, dass E-Bike-Produzenten die Hilfsantriebe von Bosch offiziell mit dem ABS-System von Blubrake (oder anderen Anbietern) kombinieren dürfen.
Ab Oktober werden ein Y-Kabel zur Verbindung von Hilfsantrieb und ABS-System sowie eine Beta-Version der Software verfügbar, damit das ABS-Icon auch auf dem Display von Bosch erscheint. Die definitive Version der Software soll Produzenten ab Oktober 2025 zur Verfügung stehen.
Blubrake-CEO Fabio Todeschini. (Foto: ZVG)
Als CEO von Blubrake sieht Fabio Todeschini grosses Potenzial für die ABS-Technologie im E-Bike-Markt und betont die Wichtigkeit eines offenen, kompetitiven Markts, auf dem Hersteller sich modular mit Komponenten eindecken können, ohne an ein geschlossenes Ökosystem gebunden zu sein.
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