Nexetis: Neues Schweizer Radsportteam für Frauen

Aufstrebende Schweizer Veloathletinnen werden mit dem neuen Radsportteam Nexetis gezielt gefördert. Die Gründer setzten sich zum Ziel, ein Gefäss zu entwickeln, das weibliche Nachwuchstalente fördert.

Julie Nielsen, Redaktorin (julie.nielsen@velojournal.ch)
News, Sport, 27.11.2024

Anna Wiese mit ihren Fahrerinnen Larissa Tschenett, Noëlle Rüetschi, Jasmin Liechti, Noelle Ingold, Nika Bobnar, Ginia Caluori, Lea Huber, Anina Hutter (Foto: ZVG)

In der Saison 2025 wird das neue UCI-Continental-Frauenteam Nexetis an Rennen teilnehmen. Die neue Frauenequippe ist ein Förderprojekt des Schweizer Radsportverbands Swiss Cycling mit dem Fokus auf aufstrebende Schweizer Strassenfahrerinnen. Nexetis setzt sich zum Ziel, «die kommende Generation aufs nächste Level zu bringen, in dem den Athletinnen die Zeit gewährt wird, sich im Profiradsport zu etablieren», heisst es bei Swiss Cycling Der Ursprung des neuen Teams geht auf das im Herbst 2019 gegründete Förderprojekt #fastandfemalesui zurück.

Neues Frauenteam füllt eine Lücke

«Es existiert derzeit kein Gefäss, in welchem sich unsere aufstrebenden Strassenfahrerinnen entwickeln können, konkret ein internationales Team, das Schweizerinnen fördert, ihnen Einsatzgelegenheiten verschafft», sagt Thomas Peter, Geschäftsführer von Swiss Cycling und VR-Präsident der Fastandfemale-Team AG. Weil es kein solches Team gäbe, und der Schritt ins Ausland nach der Juniorinnenzeit für die meisten zu gross sei, werde diese Lücke nun gefüllt.

Internationaler Fokus

Nexetis ist in der Schweiz lizenziert und wird auch von Schweizer Partnern ausgerüstet, ist aber ein internationales Team. Gemanagt wird das Team von Anna Wiese, einer ehemaligen Teammangerin des UCI World Cycling Centre in Aigle. Ausserdem wird Edi Telser als Sportchef die Koordination mit den Athletinnen übernehmen. Den ersten Wettkampf wird Nexetis voraussichtlich Anfang März bestreiten. Vorgesehen sind Teilnahmen an europäischen Eintages- und Etappenrennen in der dritt- und vierthöchsten Kategorie sowie die heimischen World-Tour-Rundfahrten Tour de Suisse Women und Tour de Romandie Féminin. Das Kader umfasst derzeit elf Talente aus den drei Nationen Schweiz, Slowenien und Japan.

zurück zur Übersicht