Mountainbiker in Bern willkommen

Der Grosse Rat des Kantons Bern hat die Koexistenz von Mountainbiken und Wandern im Strassengesetz verankert. Damit folgt ein weiterer wegweisender Grundsatzentscheid für Mountainbikerinnen und -biker in der Schweiz.

Julie Nielsen, Redaktorin (julie.nielsen@velojournal.ch)
News, 09.06.2023

Nach den bei Mountainbikerinnen und Mountainbikern beliebten Tourismuskantonen Graubünden und Wallis, die seit Längerem erfolgreich auf ein Nebeneinander von Personen zu Fuss und auf Bikes setzen und einem wegweisenden Gerichtsurteil in Zürich zieht jetzt der Kanton Bern nach.

Das Kantonsparlament Bern stimmte mit 149 zu 2 Stimmen der gemeinsamen Nutzung von Wanderwegen durch Bikerinnen und Wanderer zu. Mit der neuen Gesetzesänderung werden die Mountainbike-Routen den übrigen Velorouten gleichgestellt und der Kanton erhält eine Grundlage, die Koexistenz auf der Weginfrastruktur zu planen und umzusetzen.

Das Mittelland im Fokus

Die Interessengemeinschaft für Bikerinnen und Biker im Kanton, Bebike, ist erfreut über den Entscheid und schreibt in einer Medienmitteilung, sie werde «sich nach Kräften engagieren, damit Wanderinnen und Wanderer gemeinsam mit den Mountainbikerinnen und -bikern Bewegung und Natur geniessen können.»

Ein besonderes Augenmerk möchte Bebike neben den Tourismusgebieten auf das bevölkerungsreiche Mittelland legen. «Viele der über 100'000 Mountainbikerinnen und -biker aus dem Kanton Bern leben dort und fahren von zu Hause aus los.» Deshalb sei eine publikumsgerechte Planung der Wege mit laufendem Unterhalt wichtig. Damit das gelingt, sei man bereit, Gemeinden, Trägerschaften sowie Grundeigentümer zu unterstützen, so Bebike.

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