Am 3. April ist die «Europäische Deklaration zum Velofahren» bei einem Treffen der EU-Verkehrsministerinnen, des Europäischen Rates, der Kommission und des Parlaments in Brüssel unterzeichnet worden.
Die EU-Institutionen erkennen in der Deklaration das Velofahren als eine der «nachhaltigsten, zugänglichsten, inklusivsten, kostengünstigsten und gesündesten Formen des Transports und der Freizeitgestaltung» an.
Gemeinsame Veloförderung
Die EU-Staaten verpflichten sich in der Erklärung in 36 Punkten zu einem gemeinsamen Handeln. So sollen unter anderem die Veloinfrastruktur verbessert und die Sicherheit der Radfahrenden erhöht werden, um mehr Menschen auf den Sattel zu bringen.
Die gezielte Veloförderung wird in der Deklaration auch als Mittel zur Erreichung der Klima- und Umweltziele der Europäischen Union bezeichnet. So will die EU die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent reduzieren. Bis zum Jahr 2050 streben die europäischen Länder das Erreichen der Klimaneutralität an.
«Diese Erklärung birgt das Potenzial, die Vorteile des Velofahrens für Millionen von europäischen Bürgerinnen und Bürgern zu erschliessen.»
Jill Warren, ECF-CEO
«Historischer Meilenstein»
Die Europäische Velolobby European Cyclists’ Federation (ECF) bezeichnet die Unterzeichnung der Deklaration als «historischen Meilenstein». ECF-Geschäftsführerin Jill Warren sagt: «Heute feiern wir die Verabschiedung der Europäischen Erklärung zum Radverkehr als einen wahrhaft historischen Erfolg. Diese Erklärung birgt das Potenzial, die Vorteile des Velofahrens für Millionen von europäischen Bürgerinnen und Bürgern zu erschliessen und spiegelt viele der langjährigen Forderungen der ECF wider».
Die Erklärung lege einen Fahrplan für weitere koordinierte Massnahmen fest und werde ein Schlüsselthema auf der Velo-City-Konferenz 2024 sein, um ihre Bedeutung und Umsetzung zu diskutieren.
