Nach einem Aufruf von Pro Velo Lausanne haben der Kanton Waadt und die Stadt Lausanne bereits im April auf die Coronakrise reagiert und aktiv das Velo als Verkehrsmittel gefördert. Die Behörden hätten schnell Entscheidungen zugunsten des Radfahrens getroffen und ausgeführt, heisst es bei Pro Velo.
Für den Sommer wurden Dutzende – vorläufig temporäre – Massnahmen in Form von Markierungen aber auch ehrgeizigere Projekte angekündigt. Dazu gehöre autofreie Quais an den Wochenenden, der Ausbau von Velowegen oder die Einrichtung von Tempo-30-Zonen.
Damit soll nicht nur das Velofahren verbessert, sondern der öffentliche Raum zugunsten der gesamten Bevölkerung aufgewertet werden. Ziel des Kantons Waadt ist, einen starken Anstieg des Autoverkehrs zu vermeiden, weil die Menschen aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin den ÖV meiden.
Zusätzlich hat der Westschweizer Kanton hundert Kilometer provisorische Radwege angekündigt und beschlossen, die ohnehin geplante Signalisierung von Velowegen voranzutreiben. Darüber hinaus fordert der Kanton Waadt die Gemeinden auf, ebenfalls Veloprojekte aufzugleisen.
Foto: Pro Velo Lausanne