Rote Welle

Wien gilt als die lebenswerteste Stadt der Welt. Beim Veloverkehr gibt es allerdings noch viel Luft nach oben.

Pete Mijnssen ist Chefredaktor des Velojournals.

Pete Mijnssen, Chefredaktor (pete.mijnssen@velojournal.ch)
Schwerpunkt, 13.07.2022

Wien ist eine schöne Stadt. Soeben kürte sie der «Economist» zum fünften Mal zur lebenswertesten Stadt der Welt (vor Kopenhagen und Zürich). Mit ein Grund ist ihr historisches Erbe: Die innerstädtischen Prachtbauten atmen noch immer die Grandezza des untergegangenen Kaiserreichs. Und im Gegensatz zu vielen deutschen Städten wurde Wien von den Weltkriegen weitgehend verschont.

Die 1,9-Millionen-Metropole ist auch ein Touristenmagnet: Über 17 Millionen Übernachtungen pro Jahr waren es vor der Pandemie. Dank gut ausgebautem öffentlichen Verkehr – einem effizienten U- und S-Bahn-Netz – sind auch die Aussenbezirke der Stadt erschlossen.

Der Ausbau des «Öffis» wird vorangetrieben, schliesslich wächst die Stadt rasant. Nur das Velowegnetz ist und bleibt ein Flickwerk ...

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