Süsser die Glocken nie klingen

Um andere Velofahrende, Fussgängerinnen und Wanderer nett zu grüssen oder zu warnen, wäre eine gute Glocke am Lenker eigentlich Ehrensache. Velojournal hat 18 Glocken einem Klangtest unterzogen. Und so klingen die getesteten Velolütis. 

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Velojournal
Test, 25.09.2019

Widek «Messing»

Klang: warm, hell, angenehm

So gewöhnlich sie auch scheint: Die gute alte «Messing» von Widek ist noch immer der Idealtyp einer Veloglocke. Der Klang der Messingschale ist sehr angenehm, nicht zu hoch, schön warm, und es kann damit souverän unterschiedlich geklingelt werden.

BBB «Loud & Clear»

Klang: eher tief, warm, voll

Überrascht hat die «Loud & Clear» von BBB: Sie hat einen warmen, angenehmen Klang, ist günstig und klein. Sie zeigt im Vergleich zu den billigen «Pling»-Lüti, wie wenig es offenbar braucht, um eine Glocke doch ein Stück besser zu machen.

Die weiteren Glocken im Test

Yamabiko «Bell Messing»

Klang: hell, warm, obertonreich

Spurcycle «Bell Raw»

Klang: hoch, voll, schrill, sehr lang ausklingend

No Name «China Glocke»

Klang: ausgewogen, warm, rollend

Liix «Dong Dong Bell»

Klang: tiefer, voller Zweiklang

BBB «Minifit BBB-16»

Klang: hoch und sehr kurz

Veloplus «Easyfit»

Klang: hell und kurz

Lezyne «Classic Brass Bell»

Klang: sehr hell, weich

Knog «Oi Small»

Klang: hoch, gedämpft, sehr kurz

Knog «Oi Luxe»

Klang: harter Anschlag, etwas schrill

Crane Bell «Suzu Bell»

Klang: sehr hell, schrill, sehr langes ausklinge

No Name «Ding-Dong Klein»

Klang: voll, angenehm

Basil «Big Bell»

Klang: tiefer, voller Zweiklang, lange ausklingend

Lezyne «Classic Shallow Brass Bell»

Klang: rau, eher tief

Basil «Portland Bell»

Klang: hell, etwas klirrend

No Name «Pling»

Klang: hell, klirrend, kurz ausklingend

Crane Bell «E-Ne»

Klang: hell, klirrend, kurz


So wurde getestet

Von den 18 Glocken nahmen ein Hörgerätespezialist, ein Musiker und der Technikredaktor Hörproben und beurteilten Klang, Lautstärke und Modulierbarkeit der Glocken. Als Referenz wurden zusätzlich die Lautstärke sowie die Frequenz der unterschiedlichen Glocken gemessen und mit den Empfindungen der Tester abgeglichen. Alle Glocken wurden im trockenen Zustand verglichen. Bei Regen klingen alle dumpfer: Je länger anhaltend der Klang, desto mehr büssen die Glocken bei Nässe an Klang ein.