Laurens van Rooijen,
Autor
(lvr@cyclinfo.ch)
News,
31.10.2022
Die Velobranche spürt die konjunkturelle Abkühlung. Doch es gibt auch Ausnahmen. Die Geschäftszahlen von Shimano und der italienischen Rennrad-Schmiede Pinarello können sich sehen lassen.
Laurens van Rooijen,
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(lvr@cyclinfo.ch)
News,
31.10.2022
Die Fahrradsparte von Shimano erwirtschaftete im dritten Quartal des Jahres 2022 einen satten Gewinn. (Foto: ZVG)
Hohe Lagerbestände wegen der verspäteten Auslieferung der Vororder und ein mieses Konsumentenklima wegen der Inflation und hoher Energiepreise drücken aktuell auch in der Velobranche auf die Laune vieler Akteure.
Aber diese Probleme scheinen nicht alle Firmen gleichermassen zu treffen. Das zeigen zum Beispiel die Zahlen von Shimano: Nach drei Quartalen weisen die Japaner ein nochmals stärkeres Wachstum beim Umsatz wie beim Gewinn aus.
So stieg der Umsatz der Velosparte um satte 20 % auf knapp 2.6 Milliarden Franken und der Gewinn um 21 % auf 735 Millionen Franken. Nach zwei Quartalen lag das Wachstum beim Umsatz erst bei 14 % Prozent und beim Gewinn bei 15 % Prozent. Das spricht für ein nochmals stärkeres, drittes Quartal.
Um die deutlich erhöhte Nachfrage stemmen zu können, hat Shimano im Sommer 2021 Investitionen in Fabriken im Umfang von 300 Millionen Franken angekündigt – auch am Standort Singapur. (Bild: Google Streetview)
Das Management von Shimano verweist darauf, dass die Nachfrage in den USA dank tiefer Arbeitslosigkeit und Lohnerhöhungen robust sei und auch in Japan und China angezogen habe. Dagegen sei das Konsumentenklima in Europa als einem weiteren Schlüsselmarkt deutlich eingetrübt.
Aufgrund der jüngsten Zahlen und der Entwicklung des US-Dollars gegenüber dem japanischen Yen hat Shimano das für Ende Jahr erwartete Wachstum beim Umsatz um 1.7 % und beim Gewinn um 6.2 % angehoben.
Auf dieser Bahnversion von Pinarellos «Bolide» erzielte Filippo Ganna im Velodrom Grenchen kürzlich einen neuen Stundenweltrekord. (Foto: ZVG)
Mit Pinarello meldet ein weiteres Unternehmen der Fahrradbranche erfreuliche Zahlen. Die italienische Rennrad-Schmiede befindet sich seit 2018 im Mehrheitsbesitz der US-Investoren von L Catterton und sorgte zuletzt mit dem neuen Stundenweltrekord von Filippo Ganna für Schlagzeilen.
Weil das Geschäftsjahr von Pinarello von Anfang Juli bis Ende Juni dauert, handelt es sich in diesem Fall sogar um einen Jahresabschluss. Und dieser weist beim Umsatz ein beachtliches Wachstum von 24 % auf 84 Millionen Euro aus.
Für das laufende Jahr erwartet Pinarello ein weiteres Umsatzwachstum im Bereich von 25 bis 30 % und will darum auch die Belegschaft in Italien um weitere 14 Personen auf über 100 Angestellte aufstocken.

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