Marius Graber (Text), Stefano Schröter (Foto)
News,
Ratgeber,
06.01.2020
Auch im Winter kann man gut radeln, selbst auf längeren Touren. Bewährt hat sich bei der Kleidung, wie etwa auf Skitouren, das «Zwiebelprinzip». Mit mehreren dünnen Kleidungsschichten passt man sich so dem Wetter, der Temperatur und der Bewegungsintensität an.
Marius Graber (Text), Stefano Schröter (Foto)
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06.01.2020
Ist man schlau gekleidet, wird auch der Winter zur Fahrradsaison. Schliesslich sind die Strassen oft aper, sodass man bequem auf zwei Rädern rollen kann. Das Wichtigste ist ein guter Windschutz, der den Fahrtwind und die Kälte abhält.
So braucht es darunter oft nicht viele warme Kleider, denn solange man sich bewegt, produziert der Körper ja Wärme. Ideal ist, wenn sich für die Bergfahrt die Jacke mittels Reissverschlüssen einfach öffnen und durchlüften und für die Talfahrt schnell wieder schliessen lässt.
«Für die fahrt muss man sich vor allem winddicht anziehen. Die dicke jacke und die kappe hält man für die pausen parat.»
Fürs Darunter schwören viele Radler auf Funktionswäsche aus Merinowolle. Diese wirkt temperaturausgleichend und fühlt sich feucht geschwitzt nicht so unangenehm an. Zudem riecht sie weniger stark als synthetische Materialien.
Kunstfasern transportieren dafür den Schweiss besser nach aussen, sie sind leichter und trocknen schneller (ein Vorteil, wenn man unterwegs mal ein Leibchen auswaschen will). Praktisch sind zudem Schlauchtücher für den Hals. Sie können bei Bedarf bis über die Nase hochgezogen werden und halten die kalte Zugluft vom Gesicht ab.
Am schwierigsten bei frostigen Temperaturen ist es, die Füsse warm zu halten. Unser Tipp: Schuhe über Nacht an einem Heizkörper vorwärmen und dicke – gut sind auch wollene – Socken tragen. Oder man kauft speziell warme Winterveloschuhe. Diese haben sich bewährt.
Für Pausen hält man sich eine warme Jacke und eine Kappe parat. Eine praktische Sache sind auch gefütterte Shorts, die seit kurzer Zeit von verschiedenen Marken erhältlich sind. Sie lassen sich einfach überziehen und wärmen Po und Lenden angenehm. So kühlt man während der Rast nicht aus.
In isolierten Trinkflaschen bleiben Getränke während des Tages schön warm oder sogar heiss. Wer untertags nicht so viel trinkt, sollte darauf achten, am Abend die Flüssigkeitsreserven wieder aufzufüllen. Dazu eignen sich Tee, Wasser, eine Apfelsaftschorle oder ein (alkoholfreies) Bier.
Für Winterfahrten lohnt es sich, die Tagesetappen etwas kürzer zu planen, schliesslich ist es weniger lang hell. Bewährt hat es sich, draussen eher kurze Pausen einzulegen, damit man warm bleibt. Für längere Pausen empfiehlt es sich, ein schönes Café oder Restaurant aufzusuchen.
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