Der Bericht des US-amerikanischen Fachmediums «Bicycle Retailer and Industry News» warf am Rande der Taipei-Cycle-Messe Mitte März Wellen: Laut dem geleakten Schreiben von CEO John Burke an die Angestellten plant Trek, die Firmenausgaben um 10 Prozent zu reduzieren.
Dies dürfte nicht ohne Entlassungen zu erreichen sein und ist als Reaktion auf die verhaltenen Abverkäufe und nach wie vor hohen Lagerbestände auf allen Stufen des Handels zu sehen.
Doch das ist nicht alles: Um die Effizienz zu steigern, kündigt Trek auf das Modelljahr 2026 hin eine Reduktion der Modellvarianten um 40 Prozent an. Zudem sollen die Lagerbestände künftig durchschnittlich um 20 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau liegen.
«Turbulente Zeiten»
«Bicycle Retailer» zitiert Burke aus dem internen Update zur Unternehmensentwicklung: «Dies sind turbulente Zeiten in unserem Geschäft und die globalen Fahrradmärkte befinden sich im Chaos. Als Folge sind weiterhin signifikante und fortgesetzte Rabatte zu erwarten. Seit 15 Monaten hat Trek die selbst gesteckten Verkaufsziele nicht mehr erreicht».
Im internen Memo skizziert Burke drei Wege, wie Trek auf die aktuelle Lage reagieren könne: Entweder, einfach auf bessere Tage hoffen, weitere Kürzungen in allen Bereichen vornehmen oder das Unternehmen auf die neuen Realitäten im Markt anpassen. Er habe sich nun für den dritten Weg entschieden, so Burke im internen Schreiben.
