Laurens van Rooijen,
Autor
(lvr@cyclinfo.ch)
News,
17.05.2024
Die «RED AXS»-Gruppe ist Srams Antwort auf Shimanos «Dura Ace». Bei der neusten Version wurde auf die Ergonomie, eine intuitive Bedienung und mehr Auswahl bei den Übersetzungen geachtet und das Gewicht gesenkt.
Laurens van Rooijen,
Autor
(lvr@cyclinfo.ch)
News,
17.05.2024
Mit dem frühen Fokus auf Einfach-Antriebe ohne Umwerfer konnte Sram im Mountainbike-Segment grosse Erfolge feiern. Nun legt der amerikanisch-taiwanesische Konzern mit der Topgruppe «RED AXS» im Rennvelo-Segment nach.
Deren neuste Version wurde in der Schweiz Anfang Woche einem ausgewählten Personenkreis präsentiert. Zwei Dinge vorweg: Mit 2496 Gramm setzt die neue Sram «RED AXS» eine neue Bestmarke für elektronische Schaltungen mit hydraulischen Scheibenbremsen.
Und mit einem empfohlenen Verkaufspreis von Fr. 3249.90 (Fr. 3349.– inklusive einem «Karoo 4»-Velocomputer von Hammerhead) ist die neue Top-Gruppe kein Schnäppchen, sondern definitiv im Premium-Segment angesiedelt.
Mit den länger bauenden Hoods und den zusätzlich darin verbauten Knöpfen ist die neue Sram «RED AXS» ganz auf den Rennsport ausgelegt. (Foto: ZVG)
Ein Hauptaugenmerk der Entwickler von Sram lag bei der neuen «RED AXS» auf dem Aspekt der Ergonomie. Weil selbst Radprofis den Lenker immer öfters an den Hoods statt unten im Bügel greifen, wurden die Brems- und Schalthebel von Grund auf neugestaltet. Sie bauen neu weniger hoch, laden dafür aber weiter nach vorne aus und bieten so auch für grosse Hände genügend Platz.
Das konturierte Material an den Hoods erhöht Grip und Komfort gleichermassen. Da der Drehpunkt der Carbon-Bremshebel nach oben gerückt ist, kann die volle (und durchaus beeindruckende) Verzögerung mit deutlich geringeren Handkräften abgerufen werden. Zudem ist der Geberkolben nun liegend statt stehend angeordnet und wird per Druck statt per Zug angesteuert.
Top: Die neuen Scheibenbremsen der Sram «RED AXS» sind dank vielen Aussparungen sehr leicht und bieten brachiale Verzögerung, die dennoch gut dosierbar ist. (Foto: ZVG)
Am Bremssattel wie an den Bremsscheiben, die mit 140 mm oder 160 mm Durchmesser, Alu-Spider und nur für Centerlock erhältlich sind, hat Sram dank Ausfräsungen einiges an Gewicht einsparen können. Ein Set aus Vorder- und Hinterradbremse soll 83 Gramm weniger wiegen als bisher.
Oben an der Innenseite der Hoods sind zusätzliche Druckknöpfe verbaut – einer pro Seite. Diese Knöpfe lassen sich unterschiedlich konfigurieren und ausser für Gangwechsel auch für die Steuerung des «Karoo 4»-Velocomputers von Hammerhead verwenden.
Dieser Anbieter wurde 2020 von Sram übernommen und legt viel Wert auf eine einfache Bedienung und einen simplen Abgleich der Daten per App, um Touren zu planen und Ausfahrten im Detail zu analysieren.
Der komplette Antrieb der neuen Sram «RED AXS» inklusive im Spider der Kurbeln verbauter Wattmessung. (Foto: ZVG)
Auch das neue Schaltwerk der «RED AXS» weist deutlich mehr Aussparungen auf und wird nur noch in einer Mid-Cage-Variante angeboten. Passend dazu wird die Kassette mit 10 bis 26 Zähnen durch zwei Varianten mit 10 bis 30 oder gar 36 Zähnen ersetzt. Anders als für Mountainbikes bietet Sram bei der «RED AXS» weiterhin einen Umwerfer, der dank schmalerer Bauweise weniger im Wind steht.
Bei den Kurbeln, die neu auch in 160 mm angeboten werden, konnte Sram dank optimiertem Carbon-Layup 29 Gramm sparen, bei der Kette dank Ausfräsungen innen und aussen an den Laschen weitere 13 Gramm. Und die in den Spider integrierte Leistungsmessung von Quarq fällt nochmals etwas aerodynamischer aus.
Gut für die Knie und für Aufbauten ohne Umwerfer und kleines Kettenblatt: Neu bietet Sram eine «RED AXS»-Kassette mit bis zu 36 Zähnen. (Foto: ZVG)
Mit der neuen «RED AXS» setzt Sram eine echte Marke: Die Gruppe ist so leicht wie keine andere, und die neuen Scheibenbremsen bieten bereits mit geringer Handkraft eine Verzögerung, die so bisher an Rennvelos nicht zu haben war.
Auch die Ergonomie der neuen Brems- und Schalthebel weiss zu gefallen und durch die Integration der GPS-Velocomputer von Hammerhead und der Leistungsmessung von Quarq bekommen sowohl datenhungrige Hobbyfahrerinnen und -fahrer als auch Radprofis mehr als genug Material zum Auswerten ihrer Ausfahrten.
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