Radbahn unter Viadukt

Die Radbahn Berlin hat einen ersten Testabschnitt in Kreuzberg eröffnet. Dieses Modellprojekt soll den Anwohnerinnen und Anwohnern zeigen, wie die Mobilitätswende im Kleinen aussehen kann.

Julie Nielsen, Redaktorin (julie.nielsen@velojournal.ch)
News, 06.09.2022

Bereits 2015 entstand die Idee, unter dem U-Bahn Viadukt der U1, das quer durch die Berliner Quartiere Kreuzberg und Friedrichshain führt, einen quasi überdachten Veloweg zu planen. Im Jahr 2019 fügte sich die Vision, die Brachlandschaft unter den Trassen als Radbahn zu nutzen, zu einem umsetzbaren Projekt, dem «Reallabor Radbahn» zusammen. Anhand eines Testfeldes wird nun den Stadtbewohnerinnen und -bewohnern das Konzept in kleinem Massstab in reellem Raum vorgestellt.

Veloweg mit Dach

Der Testabschnitt der Radbahn verläuft zwischen dem Görlitzer Bahnhof und dem Kottbusser Tor. Die Bahn führt grösstenteils nur unter den Gleisen entlang. Dort, wo an den Seiten eine gut ausgebaute Veloinfrastruktur vorhanden ist, und bei den U-Bahnhöfen, schwenkt die Velobahn auf die Strasse aus. Das Brachland unter dem Viadukt kann da anders genutzt werden.

Dank der Erkenntnisse, die aus dem Testabschnitt gezogen werden können, soll sich zeigen, wie die weiteren 9 Kilometer, die unter den Geleisen entlangführen, geplant und gestaltet werden sollen. Ziel ist ein Radweg, auf dem sich Velofahrende geschützt vor Regen und getrennt vom motorisierten Verkehr effizient fortbewegen können.

 

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