Fabian Baumann,
Redaktor
(fabian.baumann@velojournal.ch)
News,
17.01.2022
Die Uferräume entlang des Flusses Glatt sollen aufgewertet werden. Das Natur- und Landschaftsprojekt «Fil Bleu Glatt» beinhaltet aber auch eine Verbesserung für den Fuss- und Veloverkehr.
Fabian Baumann,
Redaktor
(fabian.baumann@velojournal.ch)
News,
17.01.2022
Der Glattuferweg soll auf 4 m verbreitert werden, damit Fussgänger und Velofahrerinnen den Weg gemeinsam nutzen können. (Visualisierung: EBP Schweiz AG)
Mit dem überregionalen Freiraumkonzept «Fil Bleu Glatt» soll ein Naherholungsgebiet entstehen, das verschiedene Anforderungen erfüllt und unterschiedlichen Ansprüchen Rechnung trägt. Mitte Dezember 2021 beantragte der Zürcher Regierungsrat dem Kantonsrat einen Objektkredit von 63 Millionen Franken für die Umsetzung. Diese soll bis 2031 schrittweise erfolgen.
Zum Projekt gehört das Freihalten von Uferstreifen für den Natur-, Landschafts- und Hochwasserschutz. Der Glattraum wird ökologisch aufgewertet, Lebensräume von Pflanzen und Tieren besser vernetzt und das Flussufer renaturiert. Mit der Revitalisierung des Flusses wollen der Kanton Zürich sowie die involvierten Städte und Gemeinden auch den Hochwasserschutz verbessern.
Der Glattuferweg soll breiter werden. Gleichzeitig werden die Uferstreifen für den Natur-, Landschafts- und Hochwasserschutz freigehalten. (Foto: Amt für Mobilität Kanton Zürich)
Ein elementarer Bestandteil von «Fil Bleu Glatt» ist aber auch die Erneuerung des Glattuferwegs. Geplant ist eine Fuss- und Veloverbindung, die als regionale Verbindungsachse dient. Die Velo- und Fusswege werden gemäss Projekt mit den angrenzenden Erholungsgebieten vernetzt.
Bei der Erneuerung des Uferwegs steht der Nutzen für den Freizeitverkehr – Wochenendausflügler, Familien mit Kindern, Jogger, Spaziergänger – im Vordergrund. «Natürlich kann der Weg auch von den Velo-Berufspendlern als durchgehende Route ohne Kreuzungen mit dem Strassenverkehr genutzt werden», ergänzt Urs Günter, Projektleiter für die Machbarkeitsstudie beim Amt für Mobilität des Kantons Zürich.
Die Kosten werden aufgesplittet. Von den beim Kantonsrat beantragten 63 Millionen Franken entfallen rund 30 Millionen Franken auf den Glattuferweg und rund 33 Millionen Franken auf die Wasserbauprojekte.
Das Planungsbüro EBP zeichnete für eine im Vorfeld erstellte Machbarkeitsstudie verantwortlich. Projektleiter Richard Angst sagt gegenüber Velojournal, dass 30 Millionen Franken für einen chaussierten, zehn Kilometer langen Weg auf den ersten Blick hoch erscheinen mögen.
Er gibt aber zu bedenken, dass die Verbreiterung des Glattuferwegs und dessen Ausgestaltung als durchgängige Fuss- und Veloverbindung «diverse Kunstbauten», vor allem im Bereich der zahlreichen Strassen- und Autobahnunterquerungen, notwendig mache.
Der Kanton rechnet mit Bundesbeiträgen von mindestens 35 Prozent der Kosten für den Glattuferweg, die Hochwasserschutzbauten und die Revitalisierung der Glatt, heisst es bei der für die Umsetzung verantwortlichen Baudirektion des Kantons Zürich. Die Gemeinden beteiligen sich gemäss Strassengesetz mit einem Fünftel an den Kosten für den Glattuferweg.
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