Komoot: Der Routenplaner rüstet auf

Einfacher und doch umfangreicher soll die Routenplanung mit Komoot werden. Wir stellen die neusten Funktionen der Navi-App für Velotouren vor.

Aline Kuenzler, Autorin (aline.kuenzler@velogisch.ch)
News, 18.09.2025

Komoot ist ein beliebter und etablierter Routenplaner. Online lassen sich eigene Routen für die Velotour auf Asphalt und Schotter planen. Als Inspiration dienen Vorschläge aus der Community und unzählige Markierungen von Höhepunkten auf dem Kartenmaterial. Die Web- und App-Versionen werden zurzeit aktualisiert, was die Bedienung vereinfachen und Funktionen stärker an den Bedürfnissen der Nutzer auszurichten soll.

Die Entwicklungen basieren laut Komoot auf der akribischen Auswertung der Support-Leistungen und einer breiten Nutzerumfrage. 

Flexibles Routing: Asphalt UND Gravel

Im Zentrum der neuen Web-App steht die Suche. Für raschere Ergebnisse kann das eigene Zuhause gespeichert und in dessen Nähe nach Inspiration gesucht werden. Neu kann nach einzelnen Begriffen im Touren-Namen sowie nach der Beschreibung der Tour gesucht werden. 

Optisch überzeugt die grössere Karte und das übersichtliche Layout, das gemäss dem Tourenverlauf gegliedert ist. Der Web-Routenplaner reagiert laut den Entwicklern schneller und erlaubt neu «flexibles Routing». Dies meint etwa die Kombination von Asphalt und Naturwegen innerhalb einer einzigen Tour. 

Bis anhin konnten Präferenzen für die Wegbeschaffenheit lediglich pro Tour festgelegt werden. Neu kann beispielsweise bis an den Stadtrand Asphalt bevorzugt und anschliessend Schotterwege gewählt werden. Für sämtliche Wege stehen Zusatzinformationen wie Zugänglichkeit oder Sperrungen, etwa während der Jagdsaison zur Verfügung. Zudem können Routen neu nicht nur gemäss der minimalen Kilometerzahl, sondern auch gemäss ihren Höhenmetern optimiert werden.

Highlights und Heatmaps

Auch Markierungen wie sogenannte «Highlights» wurden überarbeitet. Alle Nutzerinnen und Nutzer können Kartenpunkte von besonderem Interesse markieren und speichern. Diese sind nun übersichtlicher dargestellt, da «Highlights» nicht mehr nur für eine Sportart, sondern für sämtliche im Gebiet relevanten Bewegungsarten dargestellt wird.

Eine komplett neue Funktion stellen die «Community-Heatmaps» dar. Sie zeigen, wo viele Fahrten stattfinden. So kann verifiziert werden, ob ein geplanter Weg tatsächlich fahrbar ist. Wer es lieber abgeschieden mag, kann mithilfe der Heatmaps auch den grossen Pendlerströmen entfliehen. Später sollen persönliche Heatmaps folgen, welche die eigenen Aktivitäten visualisieren. Akutell werden die Heatmaps in Deutschland getestet und sollen bald weltweit eingeführt werden.

Nicht nur die Web-App, sondern auch die mobilen Apps für iOS und Android werden aktuell überarbeitet, um die Bedienung intuitiver zu machen. Diese Neuerungen stehen ab Ende September zur Verfügung. Damit nicht genug: Ab 2026 plant Komoot eine intelligentere Kartenansicht sowie eine KI-gestützte Planungshilfe. 

 

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