Fabian Baumann,
Redaktor
(fabian.baumann@velojournal.ch)
News,
03.07.2023
Das deutsche Start-up Inflabi hat einen aufblasbaren Velohelm entwickelt. Anders als bei herkömmlichen Fahrradhelmen schützt dieser den Kopf nicht mit einer Schicht aus Hartschaumstoff, sondern mit Luftkammern.
Fabian Baumann,
Redaktor
(fabian.baumann@velojournal.ch)
News,
03.07.2023
Noch ist der Inflabi ein Prototyp, doch das gleichnamige Start-up will den aufblasbaren Velohelm noch dieses Jahr auf den Markt bringen. (Foto: Inflabi)
Klassische Velohelme bestehen meist aus Hartschaumstoff (EPS). Beim gängigen «In-Mold»-Verfahren wird der Schaum in eine Schale aus Kunststoff gegossen, damit die Helme eine hohe Verbindungsfestigkeit aufweisen.
Zusätzlich statten verschiedene Hersteller ihre Fahrradhelme mit Systemen aus, die bei einem Sturz vor sogenannten Rotationskräften schützen sollen. Beim oft eingesetzten Mips-System wird eine zweite, bewegliche Schale ins Helminnere integriert, welche die Rotationskräfte mindert.
Einen ganz anderen Weg geht das deutsche Start-up-Unternehmen Inflabi mit seinem gleichnamigen Velohelm. Dieser besteht zu 70 Prozent aus Luft. Für die Robustheit des Helms sollen «abriebfeste, hochwertige Textilien und eine spezielle Membran» sorgen, wie das Unternehmen auf seiner Webseite schreibt.
Der Inflabi-Helm kann vor Gebrauch mit einer normalen Velopumpe aufgeblasen werden. Über ein Manometer an der Rückseite soll der korrekte Luftdruck sichergestellt werden können. Wird der Helm nicht benötigt, lässt man die Luft einfach ab. Der Inflabi kann so gefaltet und leicht in der Tasche oder im Velorucksack transportiert werden.
Das Start-up arbeitet gemäss eigener Aussage an der Zertifizierung des Helms. Fahrradhelme, die in der Schweiz und der EU verkauft werden, müssen die Norm EN-1078 erfüllen.
Sollte der Inflabi diese Hürde meistern, könnte er noch dieses Jahr auf den Markt kommen. Der aufblasbare Velohelm wird gemäss ersten Schätzungen rund 150 Euro (ein Preis für die Schweiz ist nicht bekannt) kosten.
Der Inflabi-Helm ist nicht der erste Kopfschutz für Velofahrende, der mit Luft funktioniert. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt der Hövding, der wie ein Airbag bei einem Sturz innert Bruchteilen einer Sekunde aufgeblasen wird und so seine Trägerin oder seinen Träger vor Verletzungen schützt.
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