Julie Nielsen,
Redaktorin
(julie.nielsen@velojournal.ch)
News,
01.06.2023
In Winterthur dürfen Velofahrende die kostenpflichtigen Abstellplätze am Bahnhof bis Ende Juli einen Monat lang gratis nutzen. Die Stadt will so gegen das Velochaos vorgehen.
Julie Nielsen,
Redaktorin
(julie.nielsen@velojournal.ch)
News,
01.06.2023
Am Bahnhof Winterthur werden viele Velos wild abgestellt oder E-Trottis kreuz und quer parkiert. Dadurch können nicht nur Personen, die mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl unterwegs sind, behindert werden, sondern auch die Rettungswege für Ambulanz, Feuerwehr oder Polizei werden so blockiert. Deshalb möchte die Stadt Velofahrende dazu motivieren, häufiger die Veloparkhäuser um den Bahnhof zu nutzen.
Die Stadt Winterthur erklärt in einer Medienmitteilung: «Auf der Seite Rudolfstrasse werden viele Velos ausserhalb der Abstellplätze abgestellt, während das kostenlose Veloparking Esse und die Velostationen eine noch eher tiefe Auslastung aufweisen. Es gibt genügend freie, kostenlose und kostenpflichtige Abstellplätze, nur werden diese leider noch zu wenig genutzt.» Das soll sich nun ändern.
Mit solchen Plakaten möchte die Stadt Winterthur auf das Problem aufmerksam machen. (Foto: Stadt Winterthur)
Damit Velofahrerinnen und -fahrer ihre Zweiräder korrekt an den dafür vorgesehenen Flächen abstellen, hat die Eulachstadt eine Kampagne lanciert. Mit Plakaten soll für das Problem sensibilisiert werden.
Ausserdem dürfen die kostenpflichtigen Abstellplätze im Mai, Juni und Juli einen Monat lang gratis genutzt werden. Dadurch erhofft sich die Stadt Winterthur, dass Velofahrer und Velofahrerinnen das Angebot der Velostationen kennenlernen und langfristig häufiger nutzen.
Allerdings werden Velofahrende nicht nur mit Samthandschuhen angefasst. Zukünftig wird gegen Personen, die ihr Velo falsch parkieren, rigoroser vorgegangen. In der Medienmitteilung schreibt die Stadt Winterthur: «Falsch abgestellte Velos werden ab Ende Mai mit gut sichtbaren Etiketten markiert und zukünftig konsequenter eingezogen.» Für ein Entgelt von fünfzig Franken können die eingezogenen Velos bei der Brühlgutstiftung wieder ausgelöst werden.
Wegen der knappen Platzverhältnisse gilt für die kostenlosen und gleisnahen Veloabstellplätze um den Hauptbahnhof Winterthur ohnehin schon länger ein 48-Stunden-Regime.
Um sicherzustellen, dass nicht regelmässig genutzte Velos den Platz blockieren, werden Zweiräder, die länger als 48 Stunden auf einem der begehrten Plätze abgestellt werden, eingezogen.
Für Pendlerinnen und Pendler, die nur gelegentlich mit dem Velo vom Bahnhof wegfahren, gibt es aber entsprechende Abstellmöglichkeiten, die etwas weniger zentral liegen.
Zukünftig dürfen E-Trottis nur noch auf diesen markierten Flächen parkiert werden. (Foto: Stadt Winterthur)
Auch die vielen E-Trottis von diversen Sharinganbietern sind der Stadt ein Dorn im Auge. Um zu verhindern, dass diese überall einfach kreuz und quer abgestellt werden, werden um den Hauptbahnhof fünf Flächen markiert, auf denen diese geparkt werden dürfen. «Ausserhalb dieser Flächen gilt seit dem 15. Mai rund um den Hauptbahnhof ein Parkverbot für E-Scooter, das die Anbietenden in ihren Apps umsetzen müssen», heisst es dazu bei der Stadt Winterthur.
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