Laurens van Rooijen,
Autor
(lvr@cyclinfo.ch)
News,
13.03.2023
E-Bikes sind nicht nur in bergigen Gegenden beliebt. Das zeigen die aktuellen Marktzahlen aus den Niederlanden. Mehr als die Hälfte aller verkauften Velos verfügt dort über einen Elektromotor.
Laurens van Rooijen,
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(lvr@cyclinfo.ch)
News,
13.03.2023
Auch wenn es oft anders aussieht: In den Niederlanden werden mittlerweile mehr E-Bikes als konventionelle Velos verkauft. (Foto: Portuguese Gravity, Unsplash)
Während in der Schweiz die Topografie als natürlicher Gegner der Velofahrenden gilt, ist es in den Niederlanden der Wind. So verwundert nicht, dass ausgerechnet in diesem flachen Land als erstes mehr E-Bikes als konventionelle Velos verkauft wurden.
Dieses Bild hat sich im vergangenen Jahr nochmals verfestigt, wie die vor Kurzem publizierten Marktdaten des Verbands der Zweirad- und Automobilindustrie RAI zeigen. Gemäss diesen Daten bauten E-Bikes ihren Marktanteil in den Niederlanden weiter auf 57 Prozent der insgesamt neu verkauften 855'000 Velos und E-Bikes aus.
Konkret beziffert die RAI die Anzahl verkaufter E-Bikes mit 486'000 Stück – rund 8000 Einheiten oder zwei Prozent mehr als im Vorjahr, als Lieferengpässe den Absatz gedrosselt hatten.
Nach dem Rekordjahr 2020 sorgten Warenengpässe 2021 und der Einbruch der Konjunktur im Jahr 2022 für ein Schrumpfen des Gesamtmarkts in den Niederlanden. Links: gesamte Abverkäufe. Diagramm rechts: Abverkäufe E-Bikes. (Bild: ZVG)
Nochmals stärker wuchs der Markt für schnelle Elektrovelos (Tretunterstützung bis 45 km/h), sogenannte Speed-Pedelecs: Die verkauften Zweiräder entsprechen im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs um 9 Prozent.
Dies dürfte sich beim Schweizer Hersteller Stromer als dem Marktleader in diesem Segment bemerkbar machen. Dennoch liegt der Anteil der Speed-Pedelecs am gesamten E-Bike-Markt der Niederlande nach wie vor bei unter 1 Prozent.
Mit den Verkäufen von Velos und E-Bikes wurde 2022 in den Niederlanden ein Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro erzielt. Mit 80 Prozent sind Elektroveloverkäufe für den Löwenanteil am erzielten Umsatz verantwortlich.
Den Marktanteil des Fachhandels an diesem Umsatz beziffert die RAI mit 74 Prozent. Dagegen mussten Online-Anbieter beim Umsatz einen Rückgang von 16 Prozent und bei den Stückzahlen von 20 Prozent wegstecken.
Trotz abnehmender Stückzahlen stieg der Umsatz nochmals leicht an, dank des höheren Durchschnittspreises von E-Bikes. (Bild: ZVG)
Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr nochmals zulegen konnte, nahm die Anzahl verkaufter Velos und E-Bikes um fast 7 Prozent ab – der Einbruch der Konjunktur hinterliess auch in den Niederlanden Spuren.
Dass der erzielte Umsatz dennoch leicht wachsen konnte, lag am deutlich steigenden Durchschnittspreis pro verkauftes Velo oder E-Bike: Dafür sorgten wiederum die E-Bikes, für welche im Schnitt deutlich höhere Beträge bezahlt werden als für konventionelle Velos.
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