Das stinkt dem Velodieb

Zwei US-Amerikaner haben ein Veloschloss erfunden, das sich gegen Velodiebe wehrt. Wird es beschädigt, strömt es ein Gas aus, das massiven Brechreiz auslösen soll.

Julie Nielsen, Redaktorin (julie.nielsen@velojournal.ch)
News, 01.02.2023

Die beiden Erfinder Daniel Idzkowski und Yves Perrenoud haben nach einem E-Bike-Diebstahl im nahen Bekanntenkreis beschlossen, ein etwas anderes Veloschloss herzustellen. Das so entstandene Skunklock hat es in sich. Macht sich ein Langfinger an dem Schloss zu schaffen und versucht es aufzusägen, wird – ähnlich dem Pfefferspray – ein Gasgemisch freigesetzt, das zu Atemnot und heftigem Würgereiz bis zum Erbrechen führt. Bei einem Abstand von circa 60 Zentimetern mussten sich laut Idzkowski neunundneunzig Prozent der Testpersonen übergeben. Dabei soll sogar ein regelrechter Fluchtreflex ausgelöst worden sein.


Flüchten hilft nicht

Aus einer Distanz von 3 Metern soll der Gestank noch immer penetrant in der Luft hängen. Schlimmer noch: Er setzt sich auch in der Kleidung fest, sodass sich etwaige Diebe nicht einfach unbemerkt davon stehlen können.

 


Unbedenkliches Stinkgas?

Laut der beiden Erfinder soll die Gaszusammensetzung gegen keine geltenden US- oder EU-Richtlinien verstossen. Das Gas enthält ausschliesslich lebensmitteltaugliche und nicht tödliche Chemikalien. Auch ist das Schloss mit deutlichen, nicht entfernbaren Warnhinweisen und sogar Piktogrammen für jene, die nicht lesen können, versehen.

 

 

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