Laurens van Rooijen,
Autor
(lvr@cyclinfo.ch)
News,
12.02.2024
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit der Accell Group Ende 2023 abgewertet. Das Unternehmen vollzieht darum einschneidende Sparrunden, die auch den Nauptsitz in den Niederlanden treffen.
Laurens van Rooijen,
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(lvr@cyclinfo.ch)
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12.02.2024
Mit der Accell Group setzt einer der grössten europäischen Velohersteller den Rotstift an und entlässt Mitarbeitende. (Foto: ZVG)
Hohe Betriebskosten und viel durch Inventar gebundenes Kapital: Das sind die primären Probleme, die die Ratingagentur Fitch bei der Sprint BidCo BV als dem Unternehmen hinter der Accell Group sieht. Und weshalb Ende Jahr das langfristige Emittentenrating von B auf CCC abgestuft wurde. Dadurch verteuern sich Betriebskredite nochmals deutlich, weshalb die Accell Group als einer der grössten europäischen Fahrradhersteller nichts unversucht lässt, um die Betriebskosten zu drücken.
Bereits Ende November wurde verkündet, dass die Montage von Velos und E-Bikes am Sitz von Ghost Bikes im bayrischen Waldsassen eingestellt und diese Produktion in andere Fabriken der Accell Group in Ungarn und der Türkei verlagert werde. Diesem Entscheid fielen rund 80 Arbeitsplätze zum Opfer.
Nun folgt der nächste Schritt im Sparplan. Dieses Mal trifft es den Stammsitz der Accell Group im niederländischen Heerenveen. Um die Fertigung effizienter zu gestalten, werden die bisher zwei Standorte zu einer Fertigungsanlage zusammengeführt, die zum Zentrum für Forschung, Entwicklung und Innovation werden soll und wo Modelle verschiedener Konzernmarken produziert werden sollen.
Im Zuge der Konzentration auf einen Standort rechnet die Accell Group damit, dass wegen Doppelspurigkeit 100 bis 150 Stellen gestrichen werden.
Am separaten Standort von Koga in Heerenveen, der nun aufgehoben wird, wurden nicht nur Velos und E-Bikes montiert, sondern auch neue Modelle entwickelt und getestet. (Foto: Google Streetview)
Laut der Accell Group sind die drastischen Einschnitte nötig, um im herausfordernden Umfeld bestehen und wieder wachsen zu können, sobald sich der Markt erholt.
Aktuell unterhält Accell in Heerenveen ausser dem Hauptsitz noch eine separate Fertigung für die Marke Koga, die nun aufgehoben und in den Stammsitz integriert wird.
Laut CEO Tjeerd Jegen wird die Produktion ausgewählter Volumenmodelle in Accell-Fabriken ausserhalb der Niederlande verlagert. Die Montage der übrigen Modelle der Marken Sparta, Batavus, Koga, Babboe und Carqon soll auch künftig in Heerenveen erfolgen.

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