Im August 2021 befragte das grösste deutsche Marktforschungsinstitut «Gesellschaft für Konsumforschung» (GfK) im Auftrag von Bosch E-Bike Systems in der ganzen Schweiz1 003 Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren zum Thema Mobilitätsverhalten. Die Resultate decken sich weitgehend mit den Befunden der kürzlich publizierten, jährlichen Bevölkerungsbefragung der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU, Link zur Zusammenfassung der Befunde). Die von Bosch in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass sich 61 Prozent aller Befragten wünschen, dass der Stellenwert von E-Bikes und Velos im urbanen Verkehr deutlich zunimmt. Zudem erachtet mehr als die Hälfte (exakt 55 Prozent) E-Bikes als gute Alternative zum Auto.

Die Elektrifizierung bringt nicht nur mehr Menschen aufs Velo, sondern
eröffnet auch neue Möglichkeiten etwa für den Lastentransport.
Entsprechend wünschen sich auch vier von zehn Befragten mehr Velowege. In der von der BfU durchgeführten Befragung sprachen sich gar 60 Prozent der Befragten für mehr Velowege aus. In beiden Fällen zeigt sich eine klare Tendenz, die sich auch in den letzten Abstimmungsresultaten bezüglich Veloverkehr widerspiegelt. Der Geschäftsleiter von Bosch E-Bike Systems Claus Fleischer meint dazu:
«Die letzten Jahre haben gezeigt, dass viele Menschen
ihre Mobilitätsoptionen im urbanen Raum überdenken.»

Einige der wichtigsten Befunde der von GfK in Auftrag von Bosch eBike Systems
durchgeführten Befragung zum Mobilitätsverhalten in der Schweiz.
Befragung widerspiegelt Wunsch nach mehr Velo-Infrastruktur
Bei diesen Überlegungen spielen laut der Studie Nachhaltigkeit und körperliche Betätigung eine wesentliche Rolle. So empfinden 71 Prozent aller Befragten Velofahren als gesunde Tätigkeit, und 65 Prozent sehen darin eine Möglichkeit, umweltbewusst zu pendeln. Gerade Letzteres nimmt im städtischen Raum an Bedeutung zu: Zwei Drittel aller Befragten wünschen sich, dass das Pendeln mit dem Velo oder E-Bike gefördert wird und 35 Prozent geben an, sie würden häufiger das Velo nutzen, wenn eine sicherere Infrastruktur zur Verfügung stünde. Auch eine grössere Anzahl sicherer Abstellplätze würden 28 Prozent der Befragten begrüssen.
Bequem mit dem E-Bike durch den urbanen Verkehrsdschungel - und dabei auch
noch Zeit sparen: Cycle Week-Expoleiterin Nathalie Schneitter zeigt, wie es geht.
Kommentar Pete Mijnssen, CEO Velomedien AG
Es ist nicht das erste Mal, dass der Velo-Mobilitätsanbieter mit einer Untersuchung aufwartet. Interessant, dass die Veröffentlichung kurz nach der jährlichen BfU-Bevölkerungsbefragung erfolgte. Ob das Absicht ist oder Zufall, sei dahingestellt. Es zeigt aber auf, wie das Thema Velo vor allem im urbanen Raum elektrisiert, auch wenn gerade Bosch als grösster Motorenhersteller für E-Bikes durchaus auch kommerzielle Interessen mit einer solchen Veröffentlichung verfolgt. Aber spezifische Interessen verfolgen tut die BfU mit ihren jährlichen Befragungen und den wiederkehrenden Helmpflicht-Aufrufen ja auch.







