Velomechanikerinnen und Velomechaniker: Boom bei den Lehrabschlüssen

Der durch Corona entstandene Veloboom hat sich auch bei der Berufsausbildung bemerkbar gemacht. Noch nie haben so viele Menschen in der Schweiz die Lehre als Velomechanikerin oder -mechaniker abgeschlossen wie 2024.

Laurens van Rooijen, Autor (lvr@cyclinfo.ch)
News, 19.08.2024

Die Velobranche kann sich diesen Sommer über viele frisch ausgebildete Fahrradmechanikerinnen und -mechaniker freuen. (Bild: Screenshot SRF Tageschau)

Der Fachkräftemangel insbesondere in der Werkstatt ist in der Schweizer Velobranche eine permanente Herausforderung. Da passt die Meldung, dass in diesem Sommer so viele Menschen wie noch nie die Berufslehre zur Fahrradmechanikerin EFZ oder Velomechaniker abgeschlossen haben.

Weil all die während der Pandemie verkauften Velos und E-Bikes in Schuss gehalten werden müssen, kommen die zusätzlichen Fachleute wie gerufen. Dieser Rekord bei der Berufslehre war der Tagesschau des Schweizer Fernsehens SRF gar einen fast dreiminütigen Beitrag wert.

Rekord Abschluss Velomechaniker EFZ Schweiz.

Im Beitrag der Tagesschau erklärt der Geschäftsführer des Schweizer Branchenverbands «2rad Schweiz» Daniel Schärer, warum die Anzahl der Lehrabschlüsse diesen Sommer einen neuen Rekord erreichen konnte. (Bild: Screenshot SRF Tagesschau)

Branchenverband ist optimistisch

In diesem Beitrag kommt ausser einem Lehrabgänger mit Daniel Schärer auch der Geschäftsführer von «2rad Schweiz» zu Wort. Dieser betont die zentrale Rolle von E-Bikes für den Boom während der Pandemie, die Reifung der Branche und die Entwicklung der Fachgeschäfte.

Leider schliesst der Beitrag mit der Feststellung, dass die Anzahl der abgeschlossenen Lehrverträge im Sommer 2024 wieder auf das Niveau von vor der Pandemie gefallen sei. Somit dürfte der Mangel an Fachkräften die Velobranche in der Schweizer noch länger beschäftigen.

Dennoch zeigt sich Schärer zuversichtlich: «Dank dem Boom bei den Velos haben sich die Geschäfte auch entwickelt, deshalb konnte man investieren und auch die Löhne nach und nach heben». Und auch bei den Arbeitszeiten sei Bewegung in die Branche gekommen. «Das hilft alles, um junge Menschen für den Beruf zu motivieren», ist Schärer überzeugt.

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