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E-Bike,
15.05.2025
Eine Umfrage zeigt, dass die meisten Besitzerinnen und Besitzer ihr Elektrovelo regelmässig zum Service bringen. Die Komplexität der Räder führt dazu, dass nur wenige selbst Hand anlegen.
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E-Bike,
15.05.2025
Für die Wartung geben E-Biker ihr Fahrzeug meist in die Hände einer Fachperson. (Foto: Kay Tkatzik, pd-f.de)
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E-Bikes sind zuverlässige Fahrzeuge. Doch sie benötigen Pflege und Unterhalt, um über einen langen Zeitraum sicher zu funktionieren. Wenn das Elektrovelo regelmässig im Einsatz ist, sollte es jährlich, mindestens aber alle 2000 Kilometer zum Service. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Nehmen E-Bike-Besitzerinnen und -Besitzer die Serviceempfehlungen ernst? Und sind sie mit der Wartung ihrer Velos durch die Velowerkstätten zufrieden?
Diesen Fragen ging der Touring Club Schweiz (TCS) unter Mithilfe von Velojournal nach. Dazu befragte der TCS Anfang Jahr seine Mitglieder. Etwas mehr als 600 Personen nahmen an der Befragung teil.
Die Antworten zeigen, dass die E-Bike-BesitzerInnen stark vertreten sind. Fast acht von zehn antwortenden Personen besitzen ein Elektrovelo, 11 Prozent ein schnelles
E-Bike. 90 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden TCS-Mitglieder sind im Besitz einer Veloversicherung, was als Erklärung für den sehr hohen Elektroveloanteil unter ihnen dienen kann. Denn die Befragung macht deutlich: E-Bikes sind keine günstigen Fahrzeuge. Im Schnitt kosten die Elektrovelos der Befragten 4500 Franken, schnelle
E-Bikes gut 6000 Franken.
Unabhängig davon, ob die antwortenden Personen über eine Veloversicherung verfügen oder nicht, werden die E-Bikes fleissig genutzt. Rund 1400 Kilometer pro Jahr werden mit den Velos zurückgelegt. Schnelle E-Bikes, die häufig zum Pendeln im Einsatz stehen, spulen im Schnitt 1800 Kilometer im Jahr ab. Ein Service wird somit bei allen E-Bike-Fahrenden regelmässig fällig. Und er wird auch gemacht, wie die Umfrage zeigt.
67 Prozent der Personen, die ein Elektrovelo, und 73 Prozent derjenigen, die ein schnelles E-Bike besitzen, geben dieses alljährlich in den Service. Die Antworten lassen darauf schliessen, dass die Komplexität der E-Bikes eine Mehrheit davon abhält, selbst Hand anzulegen an den Fahrzeugen. Nur eine von zehn Personen gibt an, Servicearbeiten am Elektrovelo persönlich durchzuführen. Besitzerinnen und Besitzer herkömmlicher Velos geben mehr als doppelt so häufig an, den Veloservice immer selber zu machen.
Die Befragten stellen den Schweizer Velowerkstätten ein gutes Zeugnis aus. Im Allgemeinen sind sie zufrieden bis sehr zufrieden mit dem Veloservice. Bei schnellen E-Bikes scheint die Zufriedenheit mit dem Service etwas geringer zu sein als bei den Velos und E-Bikes mit Tretunterstützung bis 25 km/h. Gut möglich, dass Personen, die ein (teures) schnelles E-Bike besitzen, höhere Ansprüche an die Servicequalität stellen und somit bei der Bewertung kritischer waren.
Basierend auf den Antworten scheint sich das Problem der langen Wartezeiten für einen Werkstatttermin gelegt zu haben. Drei von vier Personen geben an, jeweils weniger als eine Woche auf einen freien Servicetermin bei ihrem Velohändler warten zu müssen.
Interessanterweise müssen Besitzerinnen und Besitzer eines schnellen E-Bikes etwas mehr Geduld mitbringen. Jede dritte Speedpedelec-Fahrerin wartet mehr als eine Woche auf einen freien Werkstatttermin und jeder zehnte Fahrer eines schnellen E-Bikes sogar mehr als zwei Wochen. Somit behält die alte Regel weiterhin Gültigkeit: Wer lange Wartezeiten vermeiden will, meldet sein Velo oder E-Bike frühzeitig in der Werkstatt zu einem Service an und nutzt dafür idealerweise die wenig frequentierte Herbst- und Winterzeit.
Regelmässiger Service: Ein regelmässiger Service ist entscheidend für die Langlebigkeit und Sicherheit eines E-Bikes. Einmal im Jahr, mindestens aber alle 2000 Kilometer sollten die Velos überprüft, Verschleissteile wie Bremsbeläge oder Ketten gewechselt und alle sicherheitsrelevanten Bauteile kontrolliert werden.
Frühzeitige Planung: Um lange Wartezeiten zu vermeiden, sollten E-Bikes frühzeitig zum Service angemeldet werden.

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