Die Plattform velo-vignette.ch will dafür sorgen, dass gefundene Velos schneller ihren rechtmässigen Besitzerinnen und Besitzern zugeordnet werden können. Damit soll auch eine Lösung für überfüllte Lagerhallen der Behörden geboten werden.
So einfach gehts
Das Velo kann bei velo-vignette.ch für einen einmaligen Betrag von neun Franken online registriert werden. Dafür erhält man eine circa 5 x 3,5 cm grosse Velovignette mit einem QR-Code zugestellt. Die neuen Vignetten werden von der gleichen Firma hergestellt wie die 2012 abgeschaffte obligatorische Velovignette und müssen am Fahrrad oder E-Bike angebracht werden.
Wird das Velo gestohlen, kann der Diebstahl auf der Plattform gemeldet werden. Wer ein registriertes Zweirad findet, kann dank dem QR-Code ohne Umwege Kontakt zum Besitzer aufnehmen. So sollen verschwundene Velos und die rechtmässigen Eigentümerinnen schnell wieder zusammenfinden.
Eine weitere Plattform?
Velo-Vignette ist nicht die einzige Plattform, auf der man seine Velos registrieren kann. So gibt es auch «Suisse-Velo ID» und «Bikefinder» oder den «Velofinder» des Velohändlers Veloplus. Laut Mario Stocker von velo-velovignette.ch unterscheidet sich die neue Plattform deutlich von den anderen.
«Die Polizei Basel-Landschaft finanziert als erstes Polizeicorps die Aktion mit.»
Mario Stocker, velo-vignette.ch
So sei man nicht wie beispielsweise «Suisse-Velo ID» kommerziell ausgerichtet und an eine Versicherung gebunden. Ein weiter Unterschied sei auch, dass die registrierten Daten explizit von Polizei und Behörden eingesehen und genutzt werden könnten, sagt Stocker gegenüber Velojournal.
Dies finde Anklang. «Die Polizei Basel-Landschaft finanziert als erstes Polizeicorps die Aktion mit», erzählt Stocker und ergänzt, dass eine grosse Nachfrage bestehe, was sich auch anhand der hohen Nutzungsfrequenz und der rasch steigenden Anzahl von Registrierungen zeige.