Julie Nielsen,
Redaktorin
(julie.nielsen@velojournal.ch)
News,
23.03.2021
Während der Sommerferien sollen in Zürich mehrere Quartierstrassen für den Autoverkehr gesperrt werden. Die Anwohner sollen so die Möglichkeit haben, die Strassen für das Quartierleben zu nutzen.
Julie Nielsen,
Redaktorin
(julie.nielsen@velojournal.ch)
News,
23.03.2021
Mit dem neuen Projekt «Brings uf d’Strass!» möchte das Stadtzürcher Tiefbaudepartement während der Sommerferien vom 19. Juli bis 20. August mehrere Quartierstrassen in der Stadt für den Verkehr sperren. Zufahrt haben nur aufs Auto angewiesene Anwohnerinnen und Anwohner, Handwerker, Rettungsfahrzeuge und Velofahrende. Damit der Verkehr trotz der Aktion ungestört durch die Stadt fliessen kann, werden auf benachbarten Strassen das Fahrverbot oder die Einbahnstrasse temporär aufgehoben.
Betroffen sind die auf der Karte markierten Strassenabschnitte.
Ziel der Sommeraktion ist, die Quartiere aufzuwerten. Anwohnerinnen, die dieses Jahr ihre Sommerferien in der Stadt verbringen, soll so mehr öffentlicher Freiraum zur Verfügung stehen. Wie Tiefbauamt-Sprecher Roger Muntwyler gegenüber dem Portal Mobimag.ch sagte,sollen Kinder und Jugendliche, aber auch das lokale Gewerbe die Strassen nutzen können, sei es für ein Fussballspiel oder Boulevardgastronomie.
Das Tiefbauamt hat sich für Strassenabschnitte entschieden, durch die keine Route des öffentlichen Verkehrs verläuft, die über eine gewisse Infrastruktur wie Bänke und Bäume verfügen und die während des Sommers ohnehin reduziert befahren werden.
Die Idee stösst teilweise auf Skepsis. Abgesehen von bürgerlichen Parteien, die wegen der autofreien Sommerferien auf sechs städtischen Strassenabschnitten befürchten, dass der Stadtrat die Aktion auf weitere Strassen ausweiten wolle und so ein autofreies Zürich einführt, stellt auch Pro Velo Zürich die kritische Frage: «Was meinsch? Ist <Brings uf’d Strass!> ein würdiger Ersatz für Pop-up-Velowege – oder ein schlechter Kuhhandel, dass wir endlich Ruhe geben?»
Yvonne Ehrensberger, Geschäftsführerin von Pro Velo Zürich, meint: «Für die Quartierbevölkerung und das Feeling ist eine gesperrte Quartierstrasse super. Und bestimmt auch eine gute Möglichkeit, den Städtern auch während der Pandemie mehr Platz im öffentlichen Raum einzuräumen.» Als Ersatz für Velowege sieht Ehrensberger die beruhigten Strassenabschnitte jedoch nicht und bezweifelt, dass deswegen Routen umgelegt werden. Auch dass bestehende Fahrverbote aufgehoben werden sollen, irritiere. Diesbezüglich wolle Pro Velo bei der Stadt auf jeden Fall nochmals nachhaken.
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