Kindervelo-Pionier gibt auf

Islabikes hat den Fokus schon früh auf Kindervelos gesetzt, die mit einem tiefen Gewicht und einer kindergerechten Ergonomie punkteten. Nun gibt der britische Kindervelohersteller Ende Jahr die Geschäftstätigkeit auf.

Laurens van Rooijen, Autor (lvr@cyclinfo.ch)
News, 31.10.2023

Wegen der Probleme von Signa Sports United häufen sich im E-Commerce-Segment aktuell die Insolvenz-Meldungen. So haben etwa fahrrad.de oder bruegelmann.de kürzlich Insolvenz angemeldet.

Dagegen zeigt mit Islabikes ein Spezialist für Kindervelos, wie ein geordnetes Ende der Geschäftstätigkeit organisiert wird. Seit der Gründung im Jahr 2005 setzte Isla Rowntree mit ihrer Marke auf Kindervelos, die vom Gewicht über die Ergonomie und Geometrie bis zu verschiedenen Sicherheitsmerkmalen konsequent auf die Bedürfnisse der jüngsten Velofahrenden ausgelegt waren.

Dies war laut Rowntree auch eine Reaktion auf die mangelnde Qualität der meisten damals kommerziell angebotenen Kindervelos.

Das Ende von Islabikes

Inzwischen haben viele grössere Hersteller ihr Angebot für Kinder massiv aufgewertet. Und mit Early Rider, Woom, Rascal, Eightshot, Flizzi oder Naloo sind weitere Spezialisten in diesem Segment hinzugekommen.

Die Beendigung der Geschäftstätigkeit von Islabikes ist eine Folge der turbulenten, schwierigen Zeit für die gesamte Velobranche. Zugleich stellt das Unternehmen klar, dass es zahlungsfähig bleibe und keine ausstehenden Gläubiger habe.

Viele Modelle sind noch an Lager, die Bestände würden noch verkauft. Die Lieferung von Ersatzteilen werde laut Islabike fortgesetzt und bestehende Garantien werden eingelöst.

 

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