Er-fahren kann man in der Stadt Zürich gleich mehrere handfeste Massnahmen für den Veloverkehr. Wie beispielsweise Veloampeln oder «Dooring-Streifen» funktionieren, wurde im Rahmen des Cycling Research Board der ETH gezeigt. Auf Falt- und Mietvelos haben internationale Velo-Forschende während einer Exkursion diese und weitere Massnahmen im Zürcher Verkehr ausprobiert. Velojournal war mit dabei, erklärt die neuen Regeln und betrachtet diese kritisch.
Velo-Ampeln
Gleicht drei verschiedene Ampeln gibt es speziell für Velofahrerinnen.
«Vor-Grün»
Die Veloampel schaltet einige Sekunden vor der Autoampel auf Grün.
+ Velofahrer erhalten einen «Vorsprung» und sind beim Anfahren vom Autoverkehr getrennt. Schnellere Velofahrerinnen erhalten die Möglichkeit, sich nach der Kreuzung auf dem Veloweg vorne zu positionieren.
gelb blinkende Veloampeln
Velos dürfen auch bei roter Autoampel fahren. Dabei muss aber dem Verkehr von links und Personen auf dem Fussgängerstreifen Vortritt gewährt werden.
+ Stopps werden reduziert, der Veloverkehr wird flüssiger. Es wird auf die gute Übersicht der Velofahrer vertraut.
Phasentrennung
Die Velo-, respektive Autoampeln zeigen nie gleichzeitig Grün.
+ Der Auto- und Veloverkehr wird an Kreuzungen getrennt. Dies ist gerade beim Abbiegen übersichtlicher und reduziert Situationen mit toten Winkeln neben Autos.
– Die Veloampeln sind nicht mal halb so gross wie herkömmlichen Lichtsignale für Autos und teilweise auf Kopfhöhe angebracht. Gegenseitige Rücksicht auf der Strasse könnte besser gelebt werden, wenn sämtliche Signalisationen für alle Verkehrsteilnehmer sichtbar wären.