Fahrradmarkt: Zeichen der Besserung aus Deutschland

Der Zweirad-Industrieverband ZIV hat am 12. März die Zahlen des deutschen Velomarkts veröffentlicht. Das Jahr 2024 war herausfordernd für die Branche. Dennoch gibt es positive Zeichen, die vollen Lager leeren sich.

Laurens van Rooijen, Autor

Laurens van Rooijen, Autor (lvr@cyclinfo.ch)
News, 14.03.2025

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Als grösster Markt Europas spielt Deutschland für die Velobranche eine wichtige Rolle. Darum wurde die Online-Videokonferenz des Zweirad-Industrieverbands (ZIV) zum deutschen Fahrradmarkt 2024 mit Spannung erwartet.

Die Marktdaten zeigen, dass im vergangenen Jahr in Deutschland insgesamt 3,85 Millionen Fahrräder verkauft wurden – ein Minus von 2,53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem Anteil von etwas mehr als 2 Millionen Stück machten E-Bikes die Mehrheit (53,2 Prozent) der Neuverkäufe aus.

Rabatte drücken den Umsatz

Stärker als die Stückzahlen ging der Umsatz der deutschen Velobranche zurück: Dieser sank um 10,3 Prozent auf 6,33 Milliarden Euro. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die noch immer andauernden Rabattschlachten, die den Durchschnittspreis für verkaufte E-Bikes drücken.

Andererseits liegt der Umsatz noch immer deutlich über den während der Corona-Pandemie 2019 erwirtschafteten 4 Milliarden Euro. Laut ZIV zeigen die Zahlen zur Binnenproduktion, zum Import sowie zum Export, dass fast 700'000 Velos und E-Bikes aus Lagerbeständen abverkauft werden konnten.

Besonders gut schnitten im vergangenen Jahr Gravelbikes und Rennvelos ab.

Handel zeigt sich vorsichtig optimistisch

Erste Anzeichen der Besserung seien zudem im Geschäft mit Reparaturen und Ersatzteilen auszumachen. Im Anschluss an die Markdaten wurden die Befunde einer Befragung von VSF und Bike&Co unter angeschlossenen Händlern dieser beiden Verbünde präsentiert.

Auf die Frage, wie sie das Jahr 2025 beurteilen, erwarteten 27 Prozent der Befragten nochmals eine Verschlechterung und 33 Prozent keine Veränderung zum Positiven. Mit 40 Prozent war die Gruppe der optimistischen Händler am grössten – auch dies ein positives Signal für die Branche.

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