Basel-Stadt führt Velopauschale für Kantonsangestellte ein

Der Basler Regierungsrat führt eine Velopauschale von 150 Franken pro Jahr für Kantonsangestellte ein. Die Massnahme soll Anreize schaffen, vermehrt das Velo zu nutzen und so das Netto-Null-Ziel bis 2030 zu erreichen.

Fabian Baumann, Redaktor (fabian.baumann@velojournal.ch)
News, 24.11.2025

Der Basler Regierungsrat plant die Einführung einer Velopauschale für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Exekutive des Kantons Basel-Stadt will damit einen Anreiz schaffen, damit Kantonsangestellte künftig «vermehrt mit dem Velo zur Arbeit fahren».

Mitarbeitende des Kantons können künftig von der Velopauschale in Höhe von 150 Franken pro Jahr profitieren. Der Betrag «entspricht dem Gegenwert eines kleinen Veloservices», heisst es in einer Mitteilung des Kantons. Als Alternative zur Velopauschale können Kantonsangestellte auch ein vergünstigtes Zonen-Abo für den öffentlichen Verkehr beziehen – aber nicht beides. 

Der Regierungsrat rechnet für die Ausrichtung der Velopauschale mit jährlichen Kosten von 660'000 Franken.

Netto-Null bis 2030 als Ziel

Die neue Velopauschale ist Teil des kantonalen Mobilitätsmanagements. Gemäss einem Volksentscheid muss der Kanton Basel-Stadt seine Treibhausgasemissionen bis 2037 auf Netto-Null reduzieren. Die Verwaltung will dabei als gutes Beispiel vorangehen und dieses Ziel bereits 2030 erreichen. 

Der Stadtkanton plant daher weitere Massnahmen wie den Ausbau der Veloabstellplätze an allen Verwaltungsstandorten oder die Schaffung von mehr Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Schon länger gelten zudem bestehende Regulierungen, wie etwa, dass Dienstreisen unter 1000 Kilometer nicht per Flugzeug gemacht werden dürfen und für private Autos nur sehr wenige Parkplätze zur Verfügung stehen.

 

Empfohlene Artikel

Empfohlene Artikel

Hoch gepockert hat der Berner Velopendler mit seinen Steuerabzügen.
News

112’000 Kalorien gegen den Fiskus – ein Kampf um den Veloabzug

Velorad an Veloständer. Gestohlenes Velo.
News

Binationale Velo-Polizei in Basel

Basel Stadt will umweltfreundlichen Verkehr