Trans Am Bike Race im Liegen

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18.06.2018

Es ist alles andere als ein gewöhnlicher Wettkampf. Die Strecke des Trans Am Bike Race misst rund 6800 Kilometer. Das jährlich stattfindende Ultradistanz-Velorennen führt von der Pazifikküste der USA quer durchs Land bis nach Yorktown am Atlantik.

Während des ganzen Rennens sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf sich alleine gesellt. Checkpoints gibt es keine. Ob und wo Pausen gemacht werden, ist jeder und jedem selber überlassen. Begleitfahrzeuge sind verboten.

Neben der Distanz zehren die Witterungsbedingungen – Regen, Hitze sowie Kälte – an den Kräften der Athletinnen und Athleten. Seit dem Start am 2. Juni mussten bereits 33 Personen das Rennen aufgeben.

Die ersten Fahrer näherten sich am 18. Juni dem Ziel. Und an der Spitze: ein Schweizer. Marcel Graber führte bereits seit neun Tagen das Rennen an. Am Montag trennten den 45-Jährigen rund 230 Kilometer von seinem Verfolger Peter Andersen.

Grabers Führung sorgt für Aufsehen in der Welt der sogenannten «self supportet» Abenteuerrennen. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen im Feld fährt der Schweizer kein Rennvelo oder Gravelbike, sondern ein vollverschaltes Liegerad.


Marcel Grabers «Alpha7» fährt auch auf schmaleren Pfaden.

Die Fahrzeugwahl zahlte sich aus. Marcel Graber überquerte die Ziellinie in Yorktown am Montag kurz vor 13 Uhr (Ortszeit). Damit konnte er seinen Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten Peter Andersen locker verteidigen. Graber legte am letzten Tag 410 Kilometer zurück. Während des Tages erreichte er mit seinem Liegevelo ein Durchschnittstempo von 17,3 km/h, inklusive Pausen. 


Weitere Informationen
transambikerace.com

 

Update: 19.06.18 

 

 Fotos: ZVG