Ob bei Autos oder Motorrädern: Antiblockier-Systeme (ABS) haben sich auf breiter Front durchgesetzt und tragen zur Sicherheit im Verkehr bei. Anders sieht das bei Velos und insbesondere E-Bikes aus: Das von Bosch eBike Systems und Magura entwickelte ABS-System stösst bei Veloherstellern auf wenig Interesse: zu klobig und zu teuer, lautet die Kritik. Der italienische Hersteller Blubrake hat bei seinem zusammen mit Tektro entwickelten, 2018 lancierten ABS-System von Anfang an konsequent auf eine Integration des Systems im Oberrohr gesetzt. Ausser der ZEG mit ausgewählten Modellen der Marke Bulls setzt auch Stromer beim neuen «ST5 ABS» auf das System von Blubrake.

Bei der zweiten Generation vom ABS-System für Velos und E-Bikes kombiniert Blubrake
den Hydraulik-Aktuator und die Steuerungselektronik in einem Bauteil. Foto: zVg
Nun wird mit «ABS G2» die zweite Generation des Systems lanciert. Da diese nur noch eine einzige Einheit aus hydraulischem Aktuator und elektronischem Steuergerät benötigt, konnte Blubrake die Abmessungen um 65 Prozent und das Gewicht um 48 Prozent reduzieren. Dies erleichtert es Herstellern, das «ABS G2»-System in den Rahmen zu integrieren. Zudem wurde die Steuerung dank eines optimierten Algorithmus, der das ABS auslöst, weiterentwickelt. Neu soll das System nun in der Lage sein, die Griffigkeit des Belags zu erfassen und sich in Echtzeit an den jeweiligen Untergrund anzupassen. So soll immer ein natürliches, sanftes Bremsgefühl und ein situationsoptimierter Bremsweg gewährleistet werden.
Dieses kurze Video fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen. Quelle: Blubrake
«Wir verfolgen das Ziel, E-Bikern kontinuierlich Innovationen zu bieten», so Fabio Todeschini, Gründer und Geschäftsführer von Blubrake. «Dank der einfachen Installation und den kompakten Abmessungen des neuen Produkts können Hersteller die zweite Generation von unserem ABS jetzt problemlos in ihre Modelle integrieren. Und so E-Bikes mit höherer Sicherheit und Zuverlässigkeit für ein unbeschwertes Fahrerlebnis anbieten.»







