Zuversicht bei Giant, Go Pro und Leatt

Trotz des Margendrucks durch preisaggressive Online-Anbieter und sich abzeichnender Handelskriege melden mit Giant Manufacturing, Go Pro und Leatt drei weitere Unternehmen mit einem Bezug zur Velobranche erfreuliche Halbjahreszahlen - und zeigen sich für den Rest des Jahres zuversichtlich.

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Branche, 16.08.2018

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Was für Shimano gilt, lässt sich so auch für Giant Manufacturing sagen: Mit einem Jahresumsatz von rund zwei Milliarden US-Dollar spielt der grösste Fahrrad-Hersteller von Taiwan in der gleichen Liga wie die Japaner. Für die ersten beiden Quartale des laufenden Kalenderjahres meldet Giant beim Umsatz ein Wachstum um 7.9 Prozent auf USD 947 Millionen. Während der Netto-Gewinn vor Steuern um 11.2 Prozent auf USD 59.42 Millionen gesteigert werden, sank der Netto-Gewinn nach Steuern um 10 Prozent auf USD 35.06 Milionen. Dafür ist laut Giant Manufacturing eine 2018 von Taiwan erstmals erhobene Gewinnsteuer in Höhe von 20 Prozent verantwortlich. Ohne diese neue Belastung wäre der Gewinn um 8 Prozent angewachsen. Als positive Faktoren strich Giant die starke Nachfrage nach E-Bikes insbesondere in Europa sowie die anziehende Nachfrage nach Carbonvelos in China heraus. Auch der Wechselkurs zum US-Dollar sei ein positiver Faktor gewesen. Auf die sich abzeichnenden Strafzölle auf in China produzierte E-Bikes in den Vereinigten Staaten und Europa reagiert Giant Manufacturing mit einer Verschiebung der Produktion nach Taiwan und Ungarn. Die bestehenden Fabriken in China werden auf die Produktion für asiatische Märkte umgestellt.
Nach einigen schwierigen Quartalen sind beim Actionkamera-Primus Go Pro Zeichen einer Erholung zu erkennen. So sank der Umsatz im zweiten Quartal des laufenden Jahres zwar im Vergleich zum Vorjahres-Quartal um 4.7 Prozent auf USD 282.68 Millionen, aber im Vergleich zum ersten Quartal von 2018 bedeutet dies einen Zuwachs um 40 Prozent. Der operative Verlust stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 23.45 Prozent auf USD 30.84 Millionen. Über das erste Halbjahr hinweg betrug der Umsatz USD 485.02 Millionen, und der kumulierte Verlust von USD 105.58 Millionen lag um 6.74 Prozent unter dem Vorjahres-Niveau. Go Pro-Gründer und -CEO Nicholas Woodman sieht sein Unternehmen dennoch auf Kurs: „Der Verkäufe sind weltweit zurzeit solide, und die Margen befinden sich inzwischen wieder in einem gesunden Bereich. Dies deutet darauf hin, dass Go Pro in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres in die Profitzone zurückkehren wird. Unser Ziel lautet, das Jahr mit besseren Margen abzuschliessen und 2019 in die Gewinnzone zurückzukehren.“     
Deutlich kleinere Brötchen werden beim südafrikanischen Protektoren-Spezialisten Leatt gebacken, dessen Aktien an der US-Börse gehandelt werden: Hier konnte der Umsatz im zweiten Quartal des Jahres 2018 um spektakuläre 37 Prozent auf USD 4.8 Millionen gesteigert werden. Dennoch resultiere ein Nettoverlust von USD 49455.-, was aber im Vergleich zur Vorjahresperiode einer Abnahme um 78 Prozent entspricht. Zugleich steigerten die Südafrikaner die Marketingausgaben im zweiten Quartal 2018 um beachtliche 12.4 Prozent - auch, um die neuen Helme und deren Technologien zu bewerben. Über die ersten beiden Quartale hinweg resultiere beim Umsatz ein Wachstum von 10 Prozent auf USD 10.3 Millionen, während der Nettogewinn um 79.5 Prozent auf USD 91364.- gesteigert werden konnte. Besonders erfreulich entwickelten sich dabei die Umsätze bei den Helmen, während die Kategorie Neckbraces und andere Protektoren leichte Einbussen hinnehmen mussten.
www.giant-bicycles.com
www.gopro.com
www.leatt.com
www.komenda.ch
www.intercycle.com
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