Weiter Sand im Getriebe bei Shimano

Im ersten Halbjahr 2023 musste Shimano beim Umsatz wie beim Gewinn im Vergleich zum Vorjahr Federn lassen. Das Geschäft mit Velokomponenten verzeichnete dabei einen stärkeren Rückgang als das Angelsegment.

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Velobiz, Velobiz Gastbeitrag (service@velobiz.de)
Branche, 27.07.2023

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Mit Shimano hat ein Schwergewicht der Branche die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2023 vorgelegt. Diese spiegeln das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld wieder. Im Velosegment sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17.7 Prozent auf umgerechnet CHF 1.26 Milliarden. Der Betriebsgewinn reduzierte sich gleichzeitig um 39.5 Prozent auf CHF 260 Millionen. Trotz laufender Anpassungen von Angebot und Nachfrage berichtet Shimano von weiterhin hohen Lagebeständen auf dem Markt. Die Nachfrage in den meisten Regionen der Welt sei schleppend.

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Der Eurobike-Stand von Shimano am Tag vor Messestart.

Ungünstige Witterungsbedingungen im Frühjahr hätten die Nachfrage in Europa gedämpft, und die Verkaufszahlen in Nordamerika fielen schwach aus. Dagegen sei das Interesse an sportlichen Modellen und hochwertigen Rennvelos in China rege. Konzernweit, also zusammen mit dem zweiten grossen Geschäftsbereich Angelsport, setzte Shimano im ersten Halbjahr 2023 umgerechnet CHF 1.61 Milliarden um - ein Rückgang um 13.3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Daraus resultiert ein Nettogewinn von rund CHF 310 Millionen, das entspricht einem Rückgang von 26,5 Prozent.

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Nach einem Einbruch Ende April bewegt sich der Kurs der an der Tokyoter
Börse gehandelten Shimano-Aktie derzeit nah am Jahres-Höchststand.
 

Wegen der aktuellen Trends in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023, in der sich Marktbestände weiterhin auf hohem Niveau befinden, hat Shimano die Prognosen für das komplette Jahr 2023 nochmals um 2.2 Prozent auf CHF 2.77 Milliarden nach unten korrigiert - um 40 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Langfristig sieht Shimano das Thema Velo weiterhin auf einem guten Weg, gibt aber zu bedenken: «Die Produktionskürzungen in den Fabriken machen es uns schwer, den Anstieg der Herstellungskosten aufzufangen.»

Fotos: zVg Shimano, Google Finance, Google Street View

www.shimano.com
www.fuchs-movesa.ch

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