Die weltweit erhöhte Nachfrage nach Velos, Veloteilen und Zubehör sorgt für lange Lieferzeiten und wiederholte Lieferengpässe. Und wenn das Velo so ein begehrtes Gut ist, ruft dies leider auch Kriminelle auf den Plan. Für weltweite Schlagzeilen sorgte der Diebstahl von über zwanzig Bahnvelos der italienischen Nationalmannschaft am Rande der Bahn-Weltmeisterschaften im französischen Roubaix. Das enorm auffällige und darum kaum verkäufliche Diebesgut, teils golden lackierte und auf Mass gefertigte Bahnvelos mit im 3D-Druckverfahren hergestellten Lenkeraufsätzen, wurde in Rumänien sichergestellt - bei Razzien gegen einen Verbrecherclan, der auch im Drogenhandel verstrickt ist.

Unschöne Überraschung: Das Personal von Randenbike fand das
Ladenlokal in Beringen im Sommer 2020 in diesem Zustand vor.
Auch wenn Velodiebe in der Schweiz kleinere Brötchen backen, ist Vorsicht geboten. Bereits Ende Oktober berichtete der Fachhändler Armando Salvadori (Salvadori Cicli, Elsau), dass bei ihm drei E-Bikes gestohlen worden seien - je eines mit einem Hilfsantrieb von Bosch, Panasonic und Impuls. Weil die Diebe nur die Velos, nicht aber die Ladegeräte mitgehen liessen, werden Fachhandels-Kollegen gebeten, auf Kundschaft zu achten, die nur ein Ladegerät kaufen möchte. Auch Thomas Ernst von Velo Zürich warnt per E-Mail davor, dass zurzeit Diebesbanden unterwegs seien, um nachts in Fachgeschäfte einzusteigen. Er ruft dazu auf, entsprechende Beobachtungen untereinander zu teilen und der Polizei zu melden.







