Der Schweizer Velohersteller BMC kommt in Sachen E-Bikes auf den Geschmack - und präsentiert nicht eine, sondern gleich drei elektrifizierte Varianten der ausgesprochen vielseitigen Modellreihe «Alpenchallenge».
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03.07.2018
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Das «Alpenchallenge» war schon immer etwas anders als andere Velos und kümmerte sich nicht um Konventionen und feste Kategorien: So kombinierte BMC bei diesem Modell schon Rennrad- und Mountainbike-Schaltungen mit einem flachen Lenker, als dies noch sehr exotisch war. Nun bringt BMC das «Alpenchallenge» ins 21. Jahrhundert, und dabei darf ein elektrischer Hilfsantrieb nicht fehlen. Die Basis aller drei Varianten bilden Rahmen und Gabel aus Carbon, inklusive sauber im Innern des Rahmens verlegter Züge und Leitungen, Steckachsen sowie Aufnahmen für Scheibenbremsen, Shimanos Steps-Mittelmotor und dem aussenliegenden Akku mit einer grosszügig bemessenen Kapazität von 504Wh. Für einen möglichst mittigen und tiefen Schwerpunkt wird dieser hochkant am Sitzrohr montiert. Eine weitere Besonderheit findet sich zwischen den Sattelstreben und dem Sitzrohr: Der kleine Elastomer-Puffer verrät, dass der Rahmen dank Micro Travel Technology Stössen mit 10mm Federweg die Spitze nimmt - und das ohne erhöhtes Gewicht oder mehr Wartungsbedarf.
Mit den sportlichsten Varianten vom «Alpenchallenge AMP» handelt man sich im Vergleich zum Rennvelo allenfalls beim Gewicht Nachteile ein.
Weil schon das «Alpenchallenge» enorm vielseitig war, bringt BMC das «Alpenchallenge AMP» gleich in drei Varianten und jeweils zwei Modellen auf den Markt. Dabei unterscheidet sich das teurere «LTD»-Modell vom günstigeren «One»-Modell ausser in Details der Ausstattung jeweils durch die Verwendung des Steps E8000- an Stelle des Steps E6100-Mittelmotors, durch das ICS-Cockpit mit sauber im Innern des Vorbaus verlegten Zügen und durch eine Carbon-Sattelstütze mit D-Profil. Die leichteste Variante nennt sich «Alpenchallenge AMP Sport», rollte auf 30 Millimeter breiten Reifen von Vittoria und Laufrädern von DT Swiss und vertraut bei der Schaltung auf Rennrad-Teile aus Shimanos Gruppen Ultegra und 105. Damit ist für ein effizientes Vorankommen auf asphaltierten Strassen sowie auf Feld- und Forstwegen gesorgt. Wer auch etwas gröberes Geläuf unter die Räder nehmen will, greift zum «Alpenchallenge AMP Cross». Dieses bietet dank der Mountainbike-Kassetten eine nochmals etwas grössere Gangauswahl, und die 40 Millimeter breiten, leicht profilierten Reifen von WTB bieten mehr Traktion.
Die beiden Varianten «Cross» (oben) für abenteuerlichere Ausfahrten und «City» für den Alltag dürfen beim «Alpenchallenge AMP» nicht fehlen.
Mit dem «Alpenchallenge AMP City» bietet BMC auch eine alltagstaugliche Variante. Hier haben die Grenchner darauf geachtet, die Schutzbleche von Curana - hinten mit integriertem Rücklicht - und den Scheinwerfer von Supernova besonders sauber ins Design zu integrieren. Bei der Schaltung der Alltagsvariante vertraut BMC der Metrea- beziehungsweise der Deore Trekking-Gruppe von Shimano. Und die 35 Millimeter breiten Reifen bieten einen gelungenen Kompromiss aus Leichtlauf und für den Alltag angemessenen Pannenschutz. Wer will, kann bei allen drei Varianten vom «Alpenchallenge AMP» einen Seitenständer montieren - die benötigte Montageplatte gehört zum Lieferumfang.