Trotz Absagen: Eurobike auf Kurs

In den vergangenen Wochen sorgten die Absagen von langjährigen Ausstellern wie Stevens, Storck und Gudereit für Schlagzeilen. Nach dem Bewerbungsschluss für Aussteller zieht die Messe Friedrichshafen dennoch eine positive Zwischenbilanz - und sieht sich und die Eurobike für die Zukunft gut aufgestellt.

no-image

lvr
Branche, 07.12.2017

Lesen ohne Abo.

Zahlen Sie nur, was Sie lesen!

Mit tiun erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf alle Velojournal-Premium-Inhalte. Dabei zahlen Sie nur, solange Sie lesen.

  • Alle Premium-Artikel
  • Zugang zum E-Paper
  • Flexibles zahlen

Sie haben bereits ein Velojournal-Abo? Hier einloggen

Der deutlich frühere Eurobike-Termin und die konsequente Ausrichtung der Fahrradmesse auf das Fachpublikum sorgten in der Velobranche für viel Diskussionsstoff . Nach dem Bewerbungsschluss ziehen die Messemacher nun aber eine positive Zwischenbilanz. Die Messe Friedrichshafen rechnet auch im kommenden Jahr mit einem „vollen Haus“ und 1’350 Ausstellern aus den Bereichen Fahrrad, Zubehör und Teile. Im Rahmen der Veröffentlichung dieser Zahl erläutert Messe-Chef Klaus Wellmann nochmals das Kernziel des neuen Konzepts mit dem früheren Termin und der Ausrichtung auf ein Fachpublikum: „Wir geben den Herstellern und Importeuren die ursprüngliche Funktion der Eurobike zurück: Nämlich die Erstveröffentlichung der neuen Kollektion und den damit verbundenen Austausch mit den Handelspartnern zur Saisonplanung“.

Sehen die Eurobike trotz prominenter Absagen auf Kurs: Messe-Chef
Klaus Wellmann (links) und Eurobike-Bereichsleiter Stefan Reisinger.
Eurobike-Bereichsleiter Stefan Reisinger ergänzt: „Die Dynamik, mit der sich die Fahrrad-Branche verändert, ist immens. Wir freuen uns über den Zuspruch und die Verbundenheit und hatten noch nie eine solche Flächennachfrage zu diesem frühen Zeitpunkt wie für die kommende Messe-Ausgabe. Insbesondere die Zahl der teilnehmenden Firmen aus dem Ausland und das starke Wachstum in den Segmenten E-Mobility, Antriebe, Komponenten und Mobilitäts-Lösungen sind die Treiber des Marktes. Hier sind alle marktrelevanten Akteure fest gebucht. Auch im Accessoires-, Zubehör- und Bekleidungsbereich können wir eine Vollversammlung vermelden.“ Gleichwohl ist den beiden Messemachern nicht entgangen, dass es starke Veränderungen gibt, die auch bei der Eurobike Spuren hinterlassen haben.

Ob Zulieferer oder komplette Produkte: E-Bikes wie das neue ST5 von
Stromer spielen an der Eurobike eine immer zentralere Rolle.
„Das hoch-sportliche Segment ohne elektrischen Hilfsantrieb verliert zugunsten der motorunterstützten Bikes an Relevanz, und diese Markverschiebungen spiegeln sich bei uns auch ausstellerseitig wider. Auf der anderen Seite haben wir insgesamt rund 200 potenzielle Neukunden, Rückkehrer und Quereinsteiger aus anderen Branchen für die anstehende Messe und können hier aus dem Vollen schöpfen.“ Dass der Wechsel von 2017 auf den frühen Juli-Termin 2018 mit einem zehnmonatigen Abstand zwischen den Veranstaltungen für manche Firmen eine Herausforderung darstellt, sei dabei völlig nachvollziehbar. „Perspektivisch sehen wir uns nach diesem ‚Veränderungsjahr‘ 2018 mit der Positionierung als Trend-, Neuheiten- und Orientierungsmesse sehr gut aufgestellt“, so Reisinger.
www.eurobike-show.com
www.messe-friedrichshafen.de
Branche

Eurobike baut Angebot für Branche 2018 aus

Branche

Eurobike: Bilanz gut, Aussichten gemischt

Branche

Eurobike: Primus arbeitet am Profil

Branche

Stevens bleibt Eurobike 2018 fern

Branche

Eurobike 2018: Zwei weitere Absagen